Kommunionkurs ist mit einem Eröffnungsgottesdienst gestartet. Bei der Kommunionvorbereitung ist die Unterstützung der Eltern erforderlich.
„Wie ein Fisch im Wasser, so leben wir in Gott“ lautet das Motto des Kommunionkurses. Pfarrer Gerner und das Team der Erstkommunionvorbereitung feierten mit den Familien der Kinder einen kindgerechten Gottesdienst.
„Liebe Kommunionkinder, ich begrüße Euch ganz herzlich zu unserer Feier heute Abend. Wir kennen uns ja schon aus den Schülergottesdiensten“, begrüßte Pfarrer Bonaventura Gerner die Kinder in der Pfarrkirche. Er stellte das Team der Erstkommunionvorbereitung vor: Barbara Christ, Hilde Breig und Jutta Uhl. „Sie sind schon seit Jahren dabei und tun dies auch mit Freude“, erklärte Gerner. Sie übernehmen die Organisation im Hintergrund und bereiten die inhaltlichen fünf Kinder-Samstage im Pfarrheim vor, in denen sich die die Kinder thematisch auf ihre Erstkommunion vorbereiten.
Ein Symbol im Christentum
Das Motto der Erstkommunion „Wie ein Fisch im Wasser, so leben wir in Gott“ gilt auch für die Erstkommunionvorbereitung in den anderen Gemeinden der Seelsorgeeinheit Nordrach, Oberharmersbach, Biberach und Prinzbach. Jutta Uhl erklärte dazu, dass der Fisch im Christentum als Symbol immer wieder vorkommt. Der Fisch ist Thema des Evangeliums an diesem Abend und wird oft auch als Symbol für die Taufe verwendet. Das besondere an einem Fisch ist, dass er oft in einem Schwarm lebt, aber jeder Fisch unterscheidet sich von anderen. „Das gilt auch für Euch“, sagte Jutta Uhl. „So wie der Fisch im Schwarm geschützt ist, so seid ihr geschützt in der christlichen Gemeinschaft.“ Zusammen sind die Kinder stark in ihrer Gemeinschaft, erklärte sie abschließend.
„Weißt du, was Wasser ist?“
Danach erzählte sie die Geschichte von den sprechenden Fischen. Sie spüren, dass ihr Leben vom Wasser abhängt. Doch sie fragen sich: „Was ist Wasser? Wir haben es noch nie gesehen.“ Sie schwimmen zu einem Fisch mit Meer, der schon sehr alt ist und alles weiß. Sie fragen ihn: „Weißt du, was Wasser ist?“ Der antwortet: „Oh, ihr dummen Fische! Im Wasser lebt ihr doch, es ist um euch herum. Ihr lebt im Wasser und wisst es nicht.“ Zur theologischen Auslegung dieser Geschichte gehört, dass es auch so mit Gott ist, erklärte Jutta Uhl. Alles Leben ist Gott und doch fragen sich die Menschen: Was ist Gott? Wo ist Gott?
Danach sangen die Kinder das Mottolied der Erstkommunion: Wie ein Fisch im Wasser. Das haben sie schon in den Schülergottesdiensten fleißig geübt.
Petrus der Menschenfischer
Das Evangelium handelte thematisch um Petrus, der als Fischer an einem Tag keine Fische fängt. Jesus schickt ihn nochmal aufs Meer hinaus und dann sind seine Netze voll. Jesus spricht zu ihm, dass er ihn zu einem Menschenfischer mache wolle, woraufhin Petrus seine Nachfolge bei Jesus beginnt.
In einem lockeren Predigtgespräch mit den Kindern in den Kirchenbänken besprach Pfarrer Gerner mit den Kindern den Sinn dieses Evangeliums. Das Wort „Menschenfischer“ höre sich komisch an, erklärte Gerner. Damit sei gemeint, dass Jesus Menschen in seine Nachfolge berufen wollte. Er zog den Vergleich, dass die Kinder wie Fische in einem Netz sind. „Es ist aber kein Netz, das uns einengt – sondern ein Netz, das uns zusammenhält.“
Die Fürbitten trugen die Kinder selbst vor. Darin ging es thematisch um den weiteren Weg zur Erstkommunion. Dass die Kinder und ihre Familien im Glauben zusammenwachsen und sich als gute Gemeinschaft erleben.
Im folgenden Kirchenlied ging es um die Größe Gottes, die symbolisch durch große Gesten und Bewegungen beim Singen dargestellt wurde. Gerne machten die Kinder und die Familien in den Kirchenbänken mit.
Positive Glaubenserfahrungen machen
Am Ende der Feier wandte sich der Pfarrer mit eindrücklichen Worten an die Eltern und kam dazu zu ihnen im Mittelteil der Kirche: „Wir freuen uns sehr, dass sie ihre Kinder angemeldet haben. Wir brauchen ihre Unterstützung.“ Kinder sollen positive Glaubenserfahrungen machen dürfen. Sie haben vielleicht negative Glaubenserfahrungen gemacht. „Wir tun die Erstkommunionvorbereitung mit Herzblut und wünschen uns, dass die Kinder zu Hause unterstützt werden“, mahnte Gerner. Bewusst sei die Erstkommunionvorbereitung auf fünf Samstage gekürzt worden. Es wäre sehr hilfreich, wenn alle Kinder daran teilnehmen. „Für Fragen oder Anliegen dürfen Sie sich gerne äußern. Begleiten Sie die Kinder positiv.“
Die Kinder erhielten alle ein kleines Geschenk zum Mitnehmen: einen Fisch mit geheimnisvollem Inhalt.
Die Erstkommunionfeiern in 2025 sind am Samstag, 26. April 2025, für die Kinder der Grundschule Unterharmersbach und am Sonntag, 27. April 2025 für die Zeller Kinder.