Zeller Gemeinderat folgt nur teilweise der Forderung. Vorranggebieten beim Katzenstein und Welschbollenbacher Eck zugestimmt.
Die Teilfortschreibung Windenergie und Solarenergie des Regionalverbands südlicher Oberrhein stand zur Beratung im Gemeinderat. Auf Zeller Gemarkung geht es vor allem um Standorte, die sich auf den Höhenzügen rund um Oberentersbach befinden.
Ein klares Signal kommt aus Oberentersbach. „Die alten und auch die neu gewählten Ortschaftsräte wollen keine Wind-räder einmal komplett um das Dorf“, gab Ortsvorsteher Torsten Gutmann dem Ratsgremium mit auf den Weg. Er kritisierte gleichzeitig, dass der Ortschaftsrat über die Planungen bisher schlecht bis gar nicht informiert wurde.
Die Oberentersbacher Ortschaftsräte sehen durch die möglichen Windräder die Lebensqualität der Einwohner durch Schattenwurf und Lärmbelästigung massiv beeinträchtigt. Auch der Tourismus und Nutztiere seien betroffen. Beim Eckerhof sei die Vorzugsfläche weniger als 500 Meter vom Anwesen entfernt. Der Distrikt II Eckerhof liege auf nur 500 Metern Höhe und sei für Windkraft ungeeignet. Im Bereich Buchen befinden sich Quellen für die Trinkwasserversorgung. Im Bereich Katzenstein ist ein Waldbiotop ausgewiesen.
Kleine Teilflächen machen keinen Sinn
Die Gemeinde könne eine Stellungnahme zur Ausweisung von Vorranggebieten abgeben, müsse es aber nicht, informierte Bürgermeister Günter Pfundstein. Er riet dazu, sich auf Flächen zu konzentrieren, die auch machbar sind. „Kleine Teilflächen machen keinen Sinn“, bezog Pfundstein Stellung. Er wunderte sich, dass die bereits bestehenden Anlagen am Brandenkopf nicht in die Planung mit aufgenommen wurden.
„Wenn Grundstückseigentümer keine Flächen hergeben, passiert gar nichts“, merkte Gemeinderat Armin Reber an, gab aber zu bedenken, dass man auch „eine gewisse Verantwortung“ habe. Gemeinderat Klaus Pfundstein schloss sich der Haltung der Oberentersbacher Ortschaftsräte an und forderte ebenfalls, die kleinen Teilflächen aus der Planung herauszunehmen. Klaus Pfundstein sprach sich für den Standort Nillkopf aus, der groß genug sei, um die Windenergie weiter auszubauen.
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