Johann Schreiber übergibt eine bemalte Ofenkachel mit dem Motiv der Burg-Ruine Hohengeroldseck.
Am letzten Tag seiner vielbeachteten Keramik-Ausstellung im Rundofen übergab Johann Schreiber an Josef Ringwald eine bemalte Ofenkachel. Da Ringwald als profunder Kenner der Burg-Ruine Hohengeroldseck gilt, erfreute der Keramikmeister den Burgführer mit dem Motiv der Burg. Schreiber hat die Kachel während seiner Ausbildungszeit in der Lahrer Ofen- und Tonwaren-Fabrik C. & O. Müller gefertigt.
Bei dem Geschenk handelt es sich um eine Fayence, bei der das Motiv auf die rohe Glasur aufgemalt und mit einem zweiten Brand gesichert wurde. Die Lahrer Keramik-Fabrik hat schon vor längerer Zeit ihren Betrieb eingestellt. Die Räumlichkeiten dienen heute der Stadt als Museum. Als Grund für die Übergabe des Motivs nannte Schreiber die Fahrt des Historischen Vereins Biberach in die Porzellanstadt Limoges in Zentralfrankreich. Bei dieser bedeutsamen Erkundung vor fünf Jahren war Schreiber als fachkundiger Begleiter gefragt.
Landkarte aus dem 16. Jahrhundert
Ringwald überreichte dann seinerseits aus seiner privaten historischen Sammlung eine Rarität an Bertram Sandfuchs, den Vorsitzenden des Historischen Vereins Zell a. H. Es handelt sich um eine alte Landkarte mit der Ortenau und dem Unteren Elsass. Auf ihr ist Zell a. H. verzeichnet. Das schmucke Stück sei vermutlich im 16. Jahrhundert entstanden und stelle wohl die älteste Eintragung von Zell auf einer Landkarte dar, so Ringwald. Mit dem Geschenk wolle er den Zellern ein Dankeschön sagen, habe er doch bei seinen geschichtlichen Interessen vor allem von Josef Heisch und Günter Haiss vielfache Unterstützung erfahren.
Bertram Sandfuchs versprach, dass die schmucke Karte im Storchenturm-Museum einen würdigen Platz bekommen werde. Er bedankte sich mit einem reproduzierten Bild der Burg Hohengeroldseck, das der in Schopfheim geborene Maler Gustav Heinrich Gebhardt im 19. Jahrhundert geschaffen hat.
Keramik-Ausstellung findet großen Anklang
Den letzten Tag der Keramik-Ausstellung von Johann Baptist Schreiber im Rundofen nahm der Vorsitzende des Zeller Historischen Vereins zum Anlass den Aussteller zu seiner Keramikkunst zu beglückwünschen. Er habe wiederholt mitbekommen, wie die klaren Formen und geschmackvollen Farben von Besuchern bewundert wurden. Die Vorsitzenden der anderen beiden Veranstalter, Michael Dahlke vom Förderverein Rundofen und Wolfgang Hilzensauer von den Zeller Kunstwegen hätten ihn gebeten, den Dank an Johann Schreiber weiterzugeben.