Münz-Expertentag im Storchenturm-Museum wurde rege genutzt.
Der alljährliche Münz-Expertentag im Storchenturm-Museum wurde auch dieses Jahr wieder gut genutzt. 24 Besucher wollten sich über den Wert ihrer Schätze informieren. Vom Münzfachmann wurden 15 Expertisen erstellt.
Unter den vorgelegten Münzen waren unter anderem 5-Mark-Stücke aus dem Deutschen Reich mit dem Motiv von Kaiser Wilhelm. „Es war das Geld unserer Großeltern“, berichtet der Fachmann. Die 5-Mark-Stücke bestehen aus 25 Gramm Feinsilber und haben heute, ja nach Qualität, einen Sammlerwert von 30 bis 40 Euro. Entscheidend ist auch ihre Herkunft. 60 Prozent der Münzen wurden damals in Preußen geprägt. Seltener sind die Münzen aus Baden oder Bayern.
Damals hatte das 5-Mark-Stück eine hohe Kaufkraft. Ein Sonntagsanzug kostet zu dieser Zeit 20 Reichsmark, das Glas Bier gab es für 25 Pfennig, ein Ei kostete gerade mal drei Pfennig.
Leider waren bei den vorgelegten Münzen auch wieder Fälschungen. Darunter Silberdollars und sogar falsche Goldmünzen, die günstig auf dem Flohmarkt gekauft wurden. Gerade von den Silberdollars seinen viele Fälschungen im Umlauf. „Skeptisch sollte man dann werden, wenn Goldmünzen günstig angeboten werden“, warnt der Fachmann, denn Gold habe seinen Marktwert ganz unabhängig von der Form der Münzen.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.