1305 Läuferinnen und Läufer gingen am Samstag bei idealem Laufwetter auf den Rundkurs durchs Zeller Städtle. Organisator Willi Kohler bedankt sich bei allen: „Sie helfen uns.“
Laufen verbindet, Sport stärkt die Gemeinschaft, Bewegung fördert das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit: Der Schutzengel-Lauf vereint diese positiven Eigenschaften und ist ein Erfolgsmodell. Mit 1305 Anmeldungen wurde am Samstag beim sechsten Zeller Schutzengel-Lauf eine neue Rekordbeteiligung erreicht. Beim Neustart nach der Corona-Unterbrechung wurden im Jahr 2023 noch 812 Aktive registriert. Auch vor der Pandemie wurde diese Teilnehmerzahl noch nicht erreicht.
Es war am Samstagnachmittag ein insgesamt tolles Sportfest mitten im Zeller Städtle. Sonnenschein und angenehme Frühlingstemperaturen bildeten den idealen äußeren Rahmen. Pünktlich um 14 Uhr gab Landtagsabgeordneter Thomas Marwein (Grüne) den Startschuss und das Läuferfeld setzte sich Schritt für Schritt in Bewegung. Insgesamt zwei Stunden wurde die Stadt zur Sportarena.
Unterstützung im Kampf gegen Mukoviszidose
„Sie helfen uns, dass unsere Kinder und Betroffenen gut versorgt werden und dass sie den Umständen entsprechend ein normales Leben führen können“, bedankte sich kurz vor dem Startschuss Organisator Willi Kohler bei allen „Schutz engeln“.
Bereits im Jahr 1985 hatte die Familie Kohler mit ersten Aktivitäten den Grundstein für die Selbsthilfegruppe Mukoviszidose Ortenau gelegt, das Bewusstsein für diese Stoffwechselkrankheit an die Öffentlichkeit getragen und den Kampf gegen Mukoviszidose aufgenommen. Auch wenn die Krankheit immer noch als unheilbar gilt, so bleibt das große Ziel dennoch „gemeinsam Mukoviszidose zu besiegen.“
Mit den gesammelten Spendengeldern stemmt der Mukoviszidose e.V. eine ganze Reihe von Hilfsprojekten, die direkt den betroffenen Kranken zukommen und mit denen ausgewählte Forschungsprojekte gefördert werden. Nicht zuletzt bietet die Selbsthilfegruppe Hilfe zur Selbsthilfe an.
An den vielen Helferinnen und Helfern, die am Samstag in blaue Muko-Shirts gekleidet waren, ließ sich deutlich ablesen, dass sich der Verein selbst zu einer großen Solidargemeinschaft entwickelt hat.
„Wenn wir es machen, dann machen wir es richtig.“
Hinter dem Schutzengel-Lauf stehen an erster Stelle Gruppensprecher Willi Kohler und Silke Bildstein. „Wenn wir es machen, dann machen wir es richtig“, verrät Willi Kohler sein Erfolgsrezept. Schon seit Monaten sind beide in den Vorbereitungen und konnten dafür viele Mitstreiter gewinnen.
An erster Stelle ist der Turnverein Unterharmersbach zu nennen, der offizieller Veranstalter des Charity-Laufes ist und dessen Mitglieder um ihren 1. Vorsitzenden Ludwig Börsig in großer Mannschaftsstärke den ganzen Tag über im Einsatz waren.
Die Moderation vor dem Rathaus übernahmen Andreas Kühnpast und Simon Haas. Das Warm-Up vor dem Start wurde in bewährter Weise von Sonja Paulus-Eydner geleitet.
Helferteam im Dauereinsatz
Nicht nur auf der Laufstrecke herrschte Hochbetrieb. Auch die Helferinnen und Helfer auf dem Kanzleiplatz waren im Dauereinsatz. Bei der Anmeldung und später bei der Ausgabe der Urkunden bildeten sich lange Schlangen und auch die Mitglieder des Sportkegelclubs Unterharmersbach hatten alle Hände voll zu tun, um die Gäste mit Grillwürsten und Getränken zu versorgen.
„Bei solch einem großen Andrang kommen wir an unsere Kapazitätsgrenzen“, stellte Organisatorin Silke Bildstein fest.
Man habe gerade das Gefühl, dass alle, die einmal beim Schutzengel-Lauf mit dabei waren, das nächste Jahr wiederkommen und dann noch weitere Bekannte mitbringen.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.