Förderverein Zeller Kunstwege zeigt seine 6. Ausstellung am neuen Zeller Kunstweg. Der Rundofen wird bis zum 28. April 2024 zur Galerie.
Die Bilder von Artur Stoll beeindrucken durch ihre großen Formate, fesseln den Blick des Betrachters mit harmonisch abgestimmten Naturtönen und lassen ländliche Motive und mediterrane Reisemotive erahnen. Auch zwanzig Jahre nach dem Tod des Künstlers überzeugen seine Kunstwerke mit großer Lebendigkeit und starker Ausdruckskraft.
So malen, wie man ein Feld pflügt
„Artur Stoll ist eigentlich kein Wilder“, beschreibt Kunstwege-Vorsitzender Wolfgang Hilzens-auer die Arbeitsweise von Artur Stoll: „Malen war für ihn das Arbeiten an der Erde. Er wollte immer so malen, wie man ein Feld pflügt. Seine Werke sind einfach, selbstverständlich und konzentriert.“
Der in Freiburg lebende Künstler Herbert X. Maier, der aus Haslach stammt, und Kunst-erzieher Albert Reichenbach, der heute in Zell a. H. lebt, waren Weggefährten von Artur Stoll. Beide waren freundschaftlich mit Artur Stoll verbunden und sprachen bei der Vernissage am Freitagabend über ihre Begegungen mit ihm und sein künstlerisches Schaffen.
Albert Reichenbach hat zusammen mit Artur Stoll in Karlsruhe studiert. Er erinnerte an dessen frühe Schaffensperiode, in der Artur Stoll aus Fundstücken Kunstobjekte formte.
„Wir haben schnell Freundschaft geschlossen“, erinnert sich Herbert X. Maier an seine ersten Begegnungen mit Artur Stoll, als er im Jahr 1985 von Haslach nach Freiburg umgezogen ist.
Herbert X. Maier berichtete davon, als Artur Stoll seinen Mäzen Franz Armin Morat überzeugt hat, ihm gleich 100 überdimensionale Leinwände im Format 2,30 mal 2,60 Meter zu besorgen. Die Farbtuben wurden in 20-Liter-Eimer ausgedrückt. Gemalt habe Artur Stoll eher ruhig. Die Ölfarbe hat er pastös aufgetragen. Artur Stoll sei ein „Farbplastizierer“ gewesen und sei sehr sinnlich mit den Farben umgegangen.
Der Künstler Artur Stoll
Artur Stoll wurde 1943 in Freiburg geboren, ist in der Gemeinde Ehrenkirchen im Ortsteil Norsingen aufgewachsen und gab sich den Künstlernamen „Artur Stoll de Norso“. Er studierte Kunstgeschichte in Freiburg und Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Er hatte ein Atelier in Karlsruhe, später in Norsingen und ab 1987 in Freiburg. Artur Stoll hatte große Ausstellungen und erhielt renommierte Kunstpreise.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.