Das verjüngte Repertoire tut den Sängerinnen und Sängern des Zeller Gesangvereins sichtlich gut. Und trotz kleinerer Rückschläge im vergangenen Jahr blickt der Chor optimistisch in die Zukunft.
Mit einem schwungvollen „Singen macht Spaß“ eröffnete der Gesangverein „Frohsinn“ 1838 Zell-Harmersbach e.V. am vergangenen Donnerstag seine Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Kleebad“.
Margit Wohlgethan blickte beim Bericht der Verwaltung auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück. Die musikalische Bilanz: 36 Proben, ein Konzert im Kultur- und Vereinszentrum, ein Gastauftritt bei einem Konzert in Gengenbach, geheime Übungsstunden für ein Hochzeitslied, die musikalische Begleitung beim Volkstrauertag und Weihnachtslieder am Hirschturm im strömenden Regen. Nach dem Auftritt mussten die Noten trockengebügelt werden. Falk Polap wurde beim Silvesterempfang der Stadt für 50-jährige Tätigkeit im „Frohsinn“ geehrt. Daneben prägten runde Geburtstage und gesellige Ausflüge den Vereinskalender.
Der Knoten ist geplatzt
Chorleiterin Alexandra Lauer lobte die positive Entwicklung des Chores. Sie freut sich: „Der Knoten ist geplatzt!“ Seit dem letzten Konzert seien die Proben lockerer und lustiger geworden. Und nach dem Konzert im März, bei dem erstmals neues Repertoire mit jeder Menge Schlager auf die Bühne kam, sei ein neuer Chor vor ihr gestanden. Der Druck, der Stress war abgefallen und der Spaß am Singen hat seitdem wieder Platz.
Abzulesen ist das nicht zuletzt am Probenbesuch. Gleich vier Sängerinnen beziehungsweise Sänger haben im letzten Jahr nur ein einziges Mal gefehlt: Gerda Hoog, Petra Goltz, Anna Polap, Hans Jörg Metzler. Zwei Mal nicht bei der Probe dabei sein konnte Falk Polap und lediglich drei Mal verhindert waren Barbara Himmelsbach und Ingrid Doll.
Mehr in die Öffentlichkeit
Bürgermeister Pfundstein war zur Generalversammlung gekommen, um die Entlastung der Vorstandschaft zu empfehlen, die einstimmig gewährt wurde. Er hob hervor, dass nicht nur Singen Spaß macht, sondern auch das Zuhören. Eine Kostprobe des Könnens hatte er zu Beginn bekommen. Er ermutigte den Chor, sich jüngeren Mitglieder zu öffnen. In Auftritten auf dem Wochenmarkt sah er für die Sängerinnen und Sänger eine Möglichkeit, sich unverfänglich der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Gemeinschaft ist wichtig, denn die Welt ändert sich rasant“, sagte Pfundstein. Es gehe nicht mehr um Fake News, sondern um Fake Reality. Umso wichtiger sei es, sich persönlich zu treffen. „Das ist die einzige Art der Kommunikation, die ehrlich ist.“
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.