Bürgermeister „Pfundi“ präsentierte ein neues Geschäftsmodell für die Zeller Keramik – hoch her ging es in den Klosterbräustuben, beim Narrenabend der Fasendgemeinschaft „Insel“.
„Aloah hey!“ – mit dem Schlachtruf der Fasendgemeinschaft begrüßte „Insel“ Boss Olaf Krieg über 60 Anhänger der Narretei. Dicht an dicht drängten diese sich am vergangenen Freitagabend im großen Saal der Klosterbräustuben und ließen es sich – weisungsgemäß – gut gehen.
Neben Speis´ und Trank sorgte dafür bis ein nach Mitternacht stattfindendes Kappenabend-Programm. Eine „Kappe“ trat denn auch gleich auf die Bühne: Frank Huber, Präsident des FCP, eigens mit sei-nem gesamten Narrenrat aus Niederpretschendorf im Erzgebirge angereist. In herrlichstem Sächsisch huldigte er den hiesigen Insulanern. Wenngleich er in die Kategorie „Fake News“ gehört, der FCP, da mochte dessen „Narrenrat“ noch so laut „he-he-he“ skandieren.
Kurz relativ offiziell wurde es daraufhin aufgrund von Ehrungen, die der Insel-Boss mit seinem Vize Florian Hiß vornahm. Als Neulinge begrüßten sie Stefanie und Sören Radinske mit deren Kindern. Für langjährige Insel-Mitgliedschaft würdigte die Inselführung Maria Hiß (50 Jahre), Sabine Birk (40), Petra Kreulich und Daniela Hannemann (20). Für langjährige Tätigkeit im Inselrat geehrt wurden Markus Oehler (40 Jahre), Jutta Schmid (30) – der an diesem Abend zudem ein Geburtstagsständchen gesungen wurde -, sowie Caterina Lechner und Simone Schmid (22).
Die weiteren Programmpunkte nahmen in erster Linie vergangenes Inselgeschehen sowie Schnitzer von Insulanern auf die Schippe. So geschehen beim Generativ Insel Transformer (GIT). Der mit einem KI-generierten Menschenwesen bestückte Apparat wusste auf jede noch so skurrile Frage eine brillant beherrscht vorgetragene Antwort.
Der daraufhin folgende Lumpensammler sammelte nicht nur „Eisen, Lumpen, Knochen und Papier“, sondern auch Geschehnisse um Insulaner. Wehe denen, deren Fehltritte er – mit kreativen Bildmontagen unterlegt – schonungslos zum Besten gab: Eine Lachsalve nach der anderen erfüllte den Saal.
Ebenfalls für Vergnügen sorgte das Vorhaben der Inselführung, neue Insulaner zu gewinnen. Unter den sich vorstellenden Kandidaten befand sich der Bürgerwehr-Kommandant (der trotz hoffnungslos weiblicher Gene verzweifelt um den korrekten Sitz seines Schnurrbarts bemüht war), ein Zeller Narrenrat, ein Geldautomat (der selbstredend einer diebischen Sprengung anheim fiel), Mostbure, sowie ein Unterentersbacher Klausenbigger, der statt martialischer Töne mit einem lieblich dahin gehauchten „Yeah“ auf sich aufmerksam machte.
Selbst Zells Bürgermeister „Pfundi“ bewarb sich. In einer jüngeren und langmähnigen Version seiner selbst präsentierte er ein neues Keramikgeschirr mit dem Dekor „Palme und Kokosnuss“, zu produzieren in einem neu gebauten Rundofen im Inselgebiet.
Bei alledem verwunderte die Anwesenheit des Fernsehens nicht. Es nahm die Sendung „Familienduell“ auf, das dank der schlagfertigen Manipulationen seitens des Moderators zu einer aberwitzigen Angelegenheit geriet. (Nebenbei mit dem Lerneffekt, dass Blauwalhoden 500 Kilo wiegen.)
Schließlich heizte eine in Lederhosen gekleidete männliche Tanzgruppe dem Publikum ein, von weiblichen Kängurus unterstützt. Und dann? Ja, dann drängten sich über 20 Guggenmusiker aus der Schweiz auf der Bühne, die „Ambassadonner Soledurn“. Aufgrund ihres mitreißenden Sounds war auch nach drei Zugaben noch lange nicht Schluss.
Die Programm-Mitwirkenden:
GIT – Generativ Insel Transformer: Florian Hiß, Jana Hoch, Samuel Krieg.
Der Lumpensammler: Mathias Hessler.
Top Six: Waldemar Gertje, Florian Hiß, Jana Hoch, Anni Huber, Benjamin Krieg, Samuel Krieg.
Familienduell der Gemeinschaften: Mathias Hessler.
Kangaroo and Friends: Ralf Brüderle, Waldemar Gertje, Florian Hiß, Jana Hoch, Benjamin Krieg, Olaf Krieg, Samuel Krieg, Eli Kunz, Caterina Lechner, Fridolin Wiegert
Foto: Inka Kleinke-Bialy
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