Das Plangebiet soll sich von der Zeller Keramik bis zur Kernstadt erstrecken und möglicherweise auf die Unterentersbacher Straße ausgeweitet werden. Die Erfahrungen mit Sanierungsgebieten sind gut und lassen auf das Beste hoffen.
Den beiden Sanierungsgebieten „Stadtkern Nord“ und „Ortsdurchfahrt Unterharmersbach“ folgt das Sanierungsgebiet „Stadtkern West“. Mit dem Aufstellungsbeschluss hat der Zeller Gemeinderat die Weichen für eine weitere, langfristige Stadtentwicklung gestellt.
Regierungspräsidium hat Zustimmung signalisiert
Voraussetzung für die Ausweisung des neuen Sanierungsgebiets ist, dass die laufenden Verfahren abgeschlossen und abgerechnet sind und auch nicht mehr verlängert werden. Die Stadtverwaltung hat bereits mit dem Regierungspräsidium Freiburg Kontakt aufgenommen, das grundsätzlich Zustimmung signalisiert hat.
Die Antragsstellung soll bereits zum Programmjahr 2024 erfolgen und muss bis zum 31. Oktober in Freiburg eingereicht werden. Im Zuge des Verfahrens können möglich Beihilfeproblematiken geklärt werden. Dies betrifft vor allem die Gewerbebetriebe, die im neuen Sanierungsgebiet liegen.
Räumliche Festsetzung des Sanierungsgebiets
Das von der Verwaltung angedachte Gebiet umfasst ca. 38.000 Quadratmeter. Es beginnt bei der Zeller Keramik und erstreckt sich stadteinwärts zunächst bis zum Hotel „Sonne“. In diesem Bereich sollen „Mängel und Missstände“ mit Hilfe der Städtebauförderung behoben werden.
Bei der Diskussion im Gemeinderat wurde schnell der Wunsch klar, das Sanierungsgebiet „Stadtkern West“ auf die Fachwerkgebäude in der Innenstadt bis zum Rathaus, den Sonnenparkpatz, die Unterentersbacher Straße und Richtung Biberach auch den Pendlerparkplatz am Stadteingang mit einzubeziehen. Thema war auch die Einbeziehung der Keramikvilla.
Mit Sanierungsgebieten schon viel bewegt
Das geplante Sanierungsgebiet stieß beim Gemeinderat auf einhellige Zustimmung. „Das Werkzeug ist gut. Wir haben damit in den letzten Jahrzehnten schon viel bewegt“, stellte Gemeinderat Thomas Hoog fest. Viele öffentliche und private Vorhaben konnten realisiert werden.
Ziel müsse es sein, nicht nur das Keramikareal zu ertüchtigen, sondern auch weitere Bereiche zu verbessern, sprach sich Gemeinderätin Sybille Nock für eine Gebietserweiterung aus. Man müsse strategisch vorgehen, ergänzte Gemeinderat Hannes Grafmüller. Das Sanierungsgebiet könne wachsen.
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