Vorstandswechsel beim Förderverein Rundofen. Dieter Petri als 1. Vorsitzender und Horst Feuer als 2. Vorsitzender wurden verabschiedet. Bürgermeister Pfundstein dankt: „Ohne den Förderverein ginge es nicht.“
Am Donnerstagabend trafen sich Verantwortliche und Mitglieder des Fördervereins zu ihrer Jahresversammlung im Gasthaus „Kleebad“. Auf der Tagesordnung standen Berichte, Neuwahlen und Verabschiedungen.
Der Rundofen strahlt aus
Bürgermeister Günter Pfundstein fand viele lobende Worte in seiner Rede an den Förderverein: „Ohne sie alle ginge es nicht. Der Rundofen ist dreimal wöchentlich geöffnet, das Aufsichtspersonal dafür könnte die Stadt gar nicht stellen.“ Man könne sich auch freuen, dass Mitgliederzahlen und die finanzielle Ausstattung nach oben gehen, erklärte Pfundstein.
Ebenfalls positiv bewertete er die Vergrößerung der Vorstandschaft. Ausdrücklich dankte er Dieter Petri, in schwierigen Zeiten den Vorsitz des Fördervereins übernommen zu haben. „Vergelts Gott auch im Namen des Gemeinderats“, betonte Pfundstein. Er dankte Michael Dahlke für seine Bereitschaft, als 1. Vorsitzender in der Verantwortung zu sein. „Davon können sich viele Einheimische eine Scheibe abschneiden“, erklärte er. Er habe immer ein offenes Ohr für die Anliegen des Fördervereins, versicherte der Bürgermeister.
„Der Rundofen strahlt aus, es gibt viele positive Rückmeldungen“, berichtete er. Pfundstein dankte auch dem historischen Verein für die Mitarbeit. „Ich finde ihr Engagement klasse und wünsche viel Erfolg und Spaß für die Zukunft“, erklärte er abschließend.
Aufsicht und die Führungen
Zuvor hat Dieter Petri noch in seiner Funktion als 1. Vorsitzender die Sitzung eröffnet. Besonders begrüßte er Helmut Scharf, den Enkel des letzten Besitzers der Oberen Fabrik, der aus Freiburg zu der Versammlung gekommen war.
In seinem Jahresbericht für das Jahr 2022 stellte Petri die Hauptaufgabe des Fördervereins vor: Die Aufsicht und die Führungen im Rundofen; bei dieser Aufgabe wird der Verein von den Mitgliedern des Historischen Vereins unterstützt. Der Förderverein besuchte einige Keramik-/Töpferausstellungen und organisierte auch Ausstellungen auswärtiger Künstler im Rundofen. Albert Braun registriert die Keramik-Schenkungen der Stadt Zell und zehn Musterbücher der Zeller Keramik, die Daten werden digital gespeichert.
Kassenbericht
Kassierer Bernhard Kähms stellte detailliert den Geschäftsbericht für das Jahr 2022 vor. Der Förderverein hat eine gute Kassenlage. Die beiden Kassenprüfer Ludwig Börsig und Hans-Martin Moll bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung.
Neuwahlen
Hans-Martin Moll nahm zunächst die Entlastung des Vorstands vor. Dann wandte er sich mit persönlichen Worten an die Mitglieder: „Ich möchte Dank und Anerkennung sagen für die geleistete Arbeit. Der Vorstand betätigt sich engagiert im Sinne des Vereins.“
Die Wahlen erfolgten offen und alle vorgeschlagenen Kandidaten wurden bei eigener Enthaltung einstimmig gewählt. Der neue 1. Vorsitzende ist Michael Dahlke, 2. Vorsitzender ist Albert Braun. Kassierer bleibt Bernhard Kähms und die neue Schriftführerin heißt Ulrika Vogt-Lehmann. Als Beisitzer wurden gewählt: Horst Feuer, Wilibald Heizmann, Thomas Hoog, Dieter Petri und Bertram Sandfuchs.
Wechsel des 1. Vorsitzenden
„Ich werde bald 85 Jahre alt und möchte das Heft in jüngere Hände geben“, erklärte Dieter Petri. Er selbst habe Michael Dahlke vorgeschlagen, den er in einem kurzen Statement beschrieb.
Dann ergriff der neue Vorsitzende Michael Dahlke das Wort: „Ich habe das Amt nicht angestrebt, bin aber bereit, die Verantwortung zu übernehmen“, sagte Dahlke. Er komme seit den 80-ziger Jahren für Kurzurlaube nach Zell und sei seit vier Jahren Neubürger der Stadt, berichtete Dahlke. „Heimat ist dort, wo man sich in die Pflicht nehmen lässt, betonte er. Es war ihm wichtig, mit Albert Braun als 2. Vorsitzenden ein kompetentes Duo zu bilden. Auch die Unterstützung des Historischen Vereins helfe bei der Bewältigung der Aufgaben. „Der Förderverein wird von den Mitgliedern mit viel Herzblut betrieben, da sehe ich noch viel Potenzial“, führte Dahlke weiter aus. Seine persönlichen Stärken seien: Mit Menschen umgehen, Marketing und kaufmännische Tätigkeiten.
Der 2. Vorsitzende Albert Braun wurde in Abwesenheit gewählt, er hat eine Lehre als Keramikmahler gemacht und ist im Förderverein der Fachmann für Keramik.
Digitale Infostation gewünscht
Professor Fritz Riehle erläuterte die Vorteile einer digitalen Infostation, die im Rundofen zu installieren wäre. „Wenn größere Gruppen kommen, wäre so eine Infostation gut für die Besucher mit besonderem Interesse“, erklärte er. Ausführlich erläuterte er die Vor- und Nachteile und stellte drei Möglichkeiten vor, dieses Vorhaben zu realisieren. Daraufhin erfolgte eine allgemeine Diskussion, ob und in welchem Umfang dieses Vorhaben sinnvoll wäre. Dieter Petri fasste das Thema zusammen: Generell wird die Infostation befürwortet, darum wird der Vorstand die Idee weiterverfolgen.
Verabschiedung von Dieter Petri
Bernhard Kähms hielt die Lobrede für Petri: „Dieter Petri hat etwas ganz Besonderes geschafft: Den Verein neu aufzustellen und die Sanierung des Rundofens zeitgleich zu begleiten. Er ist ein Glücksfall für den Verein.“ Die Mitglieder spendeten gerne Applaus für diese besonderen Verdienste. Horst Feuer wurde als 2. Vor sitzender verabschiedet und erhielt ebenfalls Lob, Präsen- te und Applaus. Anneliese Saade gab ihr Amt als Schriftführerin ab. Dieter Petri sprach die Schlussworte: „Mir hat es Spaß gemacht, macht weiter so.“