Im Seniorenzenturm St. Gallus wurden Heimfürsprecherinnen in ihr Amt eingeführt.
Drei Heimfürsprecherinnen wurden in einer Sitzung des Heimbeirates in ihr Amt eingeführt. Sie werden für die nächsten zwei Jahre
als „Anwälte“ für die Bewohner des St. Gallus-Pflegeheims und deren Angehörige tätig sein.
Was bedeutet dieses Ehrenamt?
Heimleiter Michael Schlosser erklärte, dass es immer wieder Anliegen, Wünsche, manchmal auch Probleme gäbe, bei denen die Bewohner oder Angehörigen nicht wissen – oder unsicher sind – an wen sie sich wenden sollen. Hier sind die Heimfürsprecherinnen die richtige Anlaufstelle. Sie sind keine Mitarbeiter des Hauses und nehmen eine neutrale Position ein. Sie vermitteln auch die richtigen Ansprechpartner, etwa beim Sozialdienst oder der Hausleitung des Gallusheimes.
Daneben prüfen sie auch einmal jährlich die Kalkulation der Pflegebeiträge, die die Geschäftsleitung vorlegt. Es handelt sich also um eine verantwortungsvolle Tätigkeit. Heimfürsprecher können auch Bewohner des Gallusheimes werden – allerdings hat sich niemand dazu bereit erklärt, so Stefanie Fritsch vom Sozialdienst.
Neu im Amt ist Petra Kühnpast
Sie verbindet eine besondere Beziehung mit dem Gallusheim. Ihr Großvater Josef Kopf war einer der Initiatoren für die Entstehung eines Altenheims in Zell a. H. Jetzt sind hier zwei ihrer Tanten untergebracht, um die sie sich kümmert. Karin Zimmermann ist bereits seit einiger Zeit Heimfürsprecherin; sie suchte eine Aufgabe mit Verantwortung, die sie ausfüllt. Als dritte Fürsprecherin fungiert Rita Zimmermann, die sich als Bewohnerin besonders für die Belange im Betreuten Wohnen einsetzt.
Verabschiedet wurde Elke-Monika Becker, die als „Urgestein“ dieses Amt 15 Jahre lang innehatte.
Ehrenamtliche Helfer willkommen
Angesprochen wurde in der Sitzung auch, dass ehrenamtliche Helfer im St. Gallusheim höchst willkommen sind. Sie sollen nur eines mitbringen, was das Pflegepersonal nicht leisten kann: Zeit und Zuwendung.
Manche Heimbewohner bekommen nur selten Besuch von ihren Angehörigen, oder diese wohnen weit entfernt. Für sie ist es eine große Freude, wenn jemand kommt, ihnen vorliest, mit ihnen spazieren geht oder „einfach nur da ist“, erklärt Stefanie Fritsch. An die Mitarbeiterin vom Sozialdienst kann man sich wenden, wenn man Interesse an dieser Aufgabe hat.
Täglich Gottesdienst
Bekannt gegeben wurde noch, dass die Kapuziner als neue Bewohner im Betreuten Wohnen täglich um 10 Uhr einen Gottesdienst feiern, zu dem auch die Bevölkerung eingeladen ist. Er findet in der Hauskapelle des Gallusheimes statt.