Der Schwarzwaldverein Zell sucht nach Wegen in die Zukunft. Ende Januar soll die Generalversammlung mit Vorstandswahlen durchgeführt werden. Allerdings ist es dem amtierenden Vorstand Manfred Brosamer bis jetzt in persönlichen Gesprächen nicht gelungen, Vereinsmitglieder für die frei werdenden Vorstandsämter zu gewinnen.
Seit dem Jahr 1903 be- steht die Schwarzwald-Vereins Ortsgruppe Zell a. H. Sie fördert das Wandern insgesamt, kümmert sich um die Wanderwege rund um Zell und übernimmt die Be schilderung des Wegenetzes. Manfred Brosamer steht seit dem Jahr 2001 als 1. Vorsitzender an der Spitze des Vereins. Klaus Bergmann ist sogar schon 25 Jahre lang der 2. Vorsitzende und an der Seite des Vorsitzenden ein wichtiger Aktivposten im Verein. Aktuell gehören dem Zeller Schwarzwaldverein noch 304 Mitglieder an.
Im vergangenen Jahr hat der Verein rund 40 Aktionen durchgeführt. Dies waren zehn Touren des Gesamtvereins, Seniorenwanderungen, Mountainbike-Ausfahrten und mehrere Familientreffen.
Jetzt hat der 2. Vorsitzende Klaus Bergmann angekündigt, dass er bei den bevorstehenden Vorstandswahlen nicht mehr zur Verfügung steht. Auch das Amt des Wanderwarts bzw. der Wanderwartin ist neu zu besetzen. Rita Isenmann hat diese Aufgabe seit 1988 und damit 35 Jahre lang ausgeführt. Ehrenmitglied Beppo Heitzmann ist seit 1995 Wegwart im Schwarzwaldverein und kann seine Aufgaben aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht mehr wahrnehmen.
Junge Generation muss übernehmen
»Nun nagt der Zahn der Zeit an den Vorständen und die Reihen lichten sich«, schildert Manfred Brosamer im Gespräch mit unserer Zeitung die Situation im Schwarzwaldverein. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt für die junge Generation, das Zepter zu übernehmen, um sich in das Geschehen in Zell einzumischen. Insbesondere die Position Fachwart »Wandern« und die Posten der Vorsitzenden müssen besetzt werden. Außerdem fehlt es an Wanderführern, die sich und ihre Touren selbst organisieren.
»Ein Weitermachen wie bisher geht nicht«, macht Manfred Brosamer unmissverständlich deutlich. Er sei auch nicht bereit, die Ortsgruppe als »1-Mann-Verein« zu führen. Schon jetzt erledigt er »nebenher« Schriftführertätigkeiten und Öffentlichkeitsarbeit. Nur wenn die Vorstandsämter satzungsgemäß besetzt werden, könnten die Strukturen und damit der Verein insgesamt erhalten bleiben.
Er wollte auch nicht wegrennen, lässt der amtierende Vorsitzende erkennen, dass ihm viel am Fortbestand des Zeller Schwarzwaldvereins gelegen ist. Dass die Mountainbike-Abteilung, die Seniorengruppe und die Abteilung Jugend und Familie noch gut funktionieren zeige, dass der Verein durchaus Subtanz habe.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.