Namens der Stadt Zell und des Fördervereins Zeller Kunstwege würdigte Bürgermeister Günter Pfundstein die Verdienste von Walter Bischoff um »Kunst und Kultur« in der Stadt.
Durch sein Wirken, durch seine Galerie und durch seine internationalen Beziehungen habe Walter Bischoff die Stadt Zell weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht. Der Bürgermeister zitierte die Ministerin Marion Gentges, die die 8000-Seelen-Gemeinde Zell zu den »heimlichen Kunsthochburgen des Landes« gezählt habe.
Bürgermeister Pfundstein bestätigte, dass Walter Bischoff wesentlich zum Image von Zell a. H. als »Kunststadt« beigetragen habe. »Sie waren Mitinitiator, geschätzter Experte und Unterstützer des Zeller Kunstweges, der 2009 aus der Taufe gehoben wurde«, betonte Bürgermeister Pfundstein in seiner Laudatio. In der Villa Haiss seien Werke berühmter Künstler wie Andy Warhol, Joseph Beuys, Christo oder auch Thomas Ruff ausgestellt.
Der Bürgermeister wünschte Walter Bischoff noch viele weitere »kunstvolle Jahre«. Er freute sich, dass mit Johannes Bischoff sein Sohn angetreten ist, das Lebenswerk seines Vaters fortzuführen.
Alleinunterhalter gewesen
In seinen Dankesworten erinnerte Walter Bischoff daran, dass das Museum Villa Haiss im Jahr 1996 eröffnetwurde. In all den Jahren habe er sich als Alleinunterhalter gefühlt, stellte Walter Bischoff fest. Unterstützung habe er vor allem von seiner Frau und von seinem Sohn erhalten. Auch die finanziellen Lasten des Museumsbetriebs habe er selbst getragen, betonte Walter Bischoff. Dass man ihn in Peking oder in San Franzisko danach frage, wie es in Zell geht, erfülle ihn mit Stolz.