Die Tradition der Andacht zur Einstimmung auf den Festtag wurde am Sonntagabend von vielen Gläubigen gepflegt. Pater Pius gestaltete die Feier mit seinen Mitbrüdern. Vertreter des Zeller Gemeindeteams überreichten eine Votivkerze.


Pater Pius begrüßte die Gläubigen in der Kirche und draußen auf den Bänken rund um das Gotteshaus. Das Fest Mariä Himmelfahrt ist gleichzeitig das Patrozinium der Wallfahrtskirche, erklärte Pater Pius und bezeichnete es als „ein Fest der Hoffnung und des Lebens“.
Zu Beginn der Andacht pflegte die Pfarrgemeinde St. Symphorian Zell die Tradition, eine Votivkerze zu stiften und zu überreichen. Brigitte Metzler und Peter Albrecht, 1. und 2. Vorsitzende/r des Gemeindeteams, sprachen dazu einen Text und ein Gebet.
Peter Albrecht wies auf den auf der Kerze geprägten Titel „Maria, Königin des Friedens“ hin. Dieses Jahr sei von Krieg, Krankheit und Umweltkatastrophen geprägt, der weltweite Frieden werde mehr denn je gebraucht. Brigitte Metzler richtete in ihrem Gebet den Blick auf Maria, die – wie viele Menschen heute auf der Flucht – auch fliehen musste nach der Geburt ihres Sohnes Jesus. Sie betete ebenfalls um den Frieden und dass die Gebete der Menschen erhört werden.
Bekannte Marienlieder gesungen
In der Feier wurden die bekannten Marienlieder gesungen und zur Gottesmutter gebetet. Pater Pius wies in seiner Predigt auf das Altarbild des rechten Seitenaltars in der Kirche hin. Es zeigt die Szene von Jesus Kreuzigung mit einigen Personen zu seinen Füßen. Maria steht ihm am nächsten, dazu erklärte Pater Pius: „Maria hat Jesus durch sein ganzes Leben begleitet, bis zu seinem Tod.“ Zu ihren Lebzeiten habe sie Jesus eine Wohnung gegeben und nach ihrem Tod selbst eine „Wohnung“ bei Gott im Himmel erhalten. Im Grunde sei Mariä Himmelfahrt ein österliches Fest, denn „Gott schenkt uns die Hoffnung auf Aufnahme in Gottes Herrlichkeit.“
Freude und Gesundheit
Fast alle Teilnehmer der Feier hatten Kräuterbüschel dabei, einige stellten ihre Körbe vor den Altarstufen ab. Pater Pius segnete die Gebinde und sagte: „Die Blumen schenken Freude und die Heilkräuter Gesundheit.“
Zur Prozession zündeten die Gläubigen ihre Kerzen an und gingen damit nach draußen. Bruder Berthold führte die Prozession an. Die Musikkapelle Unterharmersbach unter Leitung von Patrick Friedmann spielte die feierliche Kirchenmusik. Bruder Pirmin sang Marienlieder im Portal der Kirche, die auch von der Gemeinde während der Prozession mitgesungen wurden.
In der Kirche endete die Feier mit den feierlichen eucharistischen Segen. Bruder Berthold dankte den Gläubigen für ihr Kommen, der Musikkapelle für die musikalische Begleitung, der Bereitschaftspolizei, dem THW Biberach und der Bereitschaftsgruppe des DRK für die Sicherung des Prozessionsweges und die Sperrung des Kirchenvorplatzes.