Im Jahr 1973 haben sich Frauen aus Zell zum Hausfrauenbund zusammengeschlossen. Im Jahr 2000 ist man aus dem Landesverband ausgetreten und hat den Verein in »Gemeinsam aktiv Zell e.V.« umgewandelt. Da sich keine neuen Frauen mehr angeschlossen haben und die verbliebenen 15 Frauen alles um die 80 Jahre alt sind, wurde der Verein nun aus Altersgründen aufgelöst.
»Es war immer eine nette Gemeinschaft«, zeigte sich die Vorsitzende Helene Baas dankbar. In schöner Runde traf man sich am Freitagabend zum offiziell letzten Mal im Restaurant »Bräukeller« zu einem gemeinsamen Abendessen. Kassiererin Brigitta Röhling, die über 20 Jahre lang das Geld in der Vereinskasse zusammengehalten hatte, bezahlte das verbliebene Vereinsvermögen an die Frauen aus.
Die formalen Schritte wurden bereits zuvor getan. Helene Baas hat den Verein »Gemeinsam aktiv« bei der Stadt Zell abgemeldet und mit Schreiben vom 9. Juni 2022 hat das Amtsgericht Freiburg bestätigt, dass die Vereinigung aus dem Vereinsregister gelöscht wurde. Ein 50-jähriges Vereinsjubiläum im nächsten Jahr wird es damit nicht mehr geben.
Anni Burger hat den Verein gegründet
Im Jahr 1973 hatte Anni Burger von den Forstbaumschulen Burger die Initiative ergriffen und in Zell a. H. einen Hausfrauenbund ins Leben gerufen. Unterstützt wurde die Gründungsvorsitzende von Rosa Heisch, der Frau des damaligen Sparkassendirektors Josef Heisch, die 2. Vorsitzende wurde. Nach neun Jahren übernahm Melanie Fuchs die Aufgabe als 1. Vorsitzende. Sie hat den Verein 18 Jahre lang bis zum Jahr 2000 geführt. In der Blütezeit hatte der Hausfrauenbund genau 100 Mitglieder.
Früher hatten die Frauen die Bewirtung von Urlaubsgästen übernommen, die mit Sonderzügen ins Harmersbachtal kamen. Es wurden Handarbeits- und Bastelaktionen durchgeführt und die Arbeiten dann bei Basaren wieder verkauft. Kann sich noch jemand erinnern, wie Makramee geht?
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.