Stück für Stück kommt der Nachbau des alten Geschirrwagens wieder ins Rollen. Wagnermeister Helmut Hug ist mit seiner Arbeit fertig. Nun hat er gemeinsam mit Polsterer Volker Schwarz den Wagen nach historischem Vorbild mit Planen bezogen. Nächste Station des Geschirrwagens ist kurz nach Ostern die Zeller Keramik, wo der Verkaufswagen mit Geschirren aus dem Fundus der Stadt Zell und der Zeller Keramik bestückt wird.
Seit Anfang des Jahres war der Oberharmersbacher Wagnermeister Helmut Hug im Auftrag der Stadt Zell damit beschäftigt, den Nachbau des Geschirrwagens von »G’schirr-Sepp« Josef Schuh aus Biberach herzustellen. Zunächst wurden von ihm die wenigen, noch verwertbaren Stücke aufbereitet. Dazu gehörten vor allem die alten Metallteile, die sandgestrahlt und wieder neu gestrichen wurden. Dann folgte der eigentliche Holzbau, bei dem die überlieferte Handwerkskunst des Wagnermeisters gefordert war.
Farbgebung auf die Zeller Geschirre abgestimmt
Danach stellte Helmut Hug die Aufbauten des Wagens her. Immer wieder musste er dabei die wenigen überlieferten Bilder zur Hand nehmen, die den Biberacher Geschirrhändler Josef Schuh bei seiner Fahrt durchs Tal zeigen. Für die Farbgebung waren noch einige Holzteile vorhanden, die als Muster für die grüne Farbe dienten. Der Großteil des Holzwerks wurde mit Holzlasur versiegelt.
Für die Herstellung der Planen und den Bezug des Daches konnte Polsterer und Zimmermann Volker Schwarz gewonnen werden, der seine Werkstatt im Zeller Gewerbegebiet Steinenfeld hat. Für die Arbeiten wurden rund 16 Quadratmeter hochwertige Verdeckplane benötigt, die wetterfest ist. Die dunkelgrüne Farbe der Plane passt zu der typischen grünen Farbe der Zeller Geschirre.
Volker Schwarz hat die Planen in seiner Werkstatt genäht und dann gemeinsam mit Helmut Hug den Wagen vor Ort bezogen. »Das war keine Routinearbeit«, macht der Fachmann den Arbeitsaufwand deutlich.
Den kompletten Bericht und weiter Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.