Am Dienstagabend haben die Musikschüler der Musikschule im Kulturzentrum ihr Können gezeigt. Viele verschiedene Instrumente waren zu hören und die Musikauswahl bot eine Zeitreise durch verschiedene Jahrhunderte.
Dem Publikum aus Eltern, Großeltern und Freunde der Musikschüler gefiel das Programm und sie spendeten gerne Beifall. Lucia Krämer-Stöhr, Leiterin der Zweigstelle der Musikschule in Zell, begrüßte die Zuhörer: »Ich freue mich, Sie hier begrüßen zu dürfen. Im Januar 2020 waren wir zum letzten Mal hier.« Jetzt seien alle froh, wieder ein Konzert in dieser Form durchführen zu können.
Den Reigen der Auftritte eröffnete Paula Walter mit ihrem Instrument Flöte. Sie spielte so, wie ihr Musikstück hieß: »Es klinget so herrlich« von Wolfgang A. Mozart. Begleitet wurde sie von ihrer Lehrerin Heike Thoma.
In die Posaune muss man kräftig hineinblasen, damit es schön klingt. Dies meisterte die junge Lena Schmieder schon sehr gut und spielte gleich zwei Lieder auf ihrem herausfordernden Instrument.
Laila Pferrer zeigte auf der Violine, wie harmonisch die Klänge mit Klavierbegleitung klingen können. Konzentriert spielte sie das Lied »Hogwarts Hymn«. Da kam schon fast Harry Potter-Atmosphäre auf; der kleine Zauberer prangte groß auf ihrem Notenheft.
Bestimmt ist Laila ein Fan.
Das erste Klavierstück des Abends spielte Julia Lehmann. Die interessante Komposition von Ludovico Einaudi trug sie konzentriert vor – ein gelungener Auftritt.
Zwei Trompeten zusammen bilden ein lautstarkes Ensemble. Elina Kornmeier und Noah Lehmann spielten gleich zwei schwierige Stücke auf ihrem Blasinstrument und haben diese Herausforderung gut gemeistert.
Zoe Atamaniuk hat sich für den Klassiker »The Entertainer« als Musikstück entschieden. Auf ihrer Querflöte spielte sie das Lied fröhlich und fehlerfrei und wurde dabei von ihrer Lehrerin Heike Thoma begleitet.
Das Fagott ist ein selten gehörtes Instrument mit einem besonderen Klangton. Julius Rumpel zeigte ein sehr gehörgefälliges französisches Lied mit Klavierbegleitung – und ja, er kann es. Vom Publikum gab es viel Applaus für sein Vorspiel.
Gleich drei Lieder spielte Marek Schätzle auf dem Klavier. Mit »Someone you love« hat er sich für ein modernes Stück entschieden, gefolgt von der beliebten Ballade »Pour Adeline«. Marek spielt selbstbewusst und akzentuiert. In dem Duett mit seinem Klavierlehrer Alex Geladze spielte er die Titelmelodie gut heraus. Als einziger Schüler des Abends zeigte er sein Können gleich bei drei Liedern.
Julia Hiss verstand es prima, mit ihrem Instrument Horn die Lieder klangvoll und sicher vorzutragen. Für »Easy Tiger« von Pam Wedgwood braucht es viel Konzentration – kein Problem für Julia Hiss.
Das Mutter und Tochter zusammen beim Konzert der Musikschule auftreten, kommt eher selten vor. Luisa Maier zeigte mit ihrer Mutter Birgit, wie schön zwei Saxophone zusammen klingen. Der »Coffetime Blues« gefiel den Zuhörern sehr gut. Schade, dass es bei der Musikschule keine Zugabe gibt.
Anna Friedmann bot auf ihrer Flöte mit einem Mozart-Musikstück eine tolle Darbietung. Souverän meisterte sie die sehr lange und schwierige Komposition. Bravo!
Marie Bruder war die einzige Interpretin, die das Flügelhorn als ihr Instrument gewählt hat. Das Horn und die Instrumentalistin waren eine Einheit – da stimmte einfach alles. Dies durfte das Publikum gleich bei zwei Liedern hören.
Benedict Obert füllte mit seinem Posaunenklang den ganzen Saal des Kulturzentrums. Sein Vorspiel hörte sich einfach richtig gut an. Die schnellen Notenläufe in den sehr langen Musikstücken von Benedetto Marcello meisterte er souverän. Ein gelungener Abschluss des Konzertabends.
»Ihr habt alle toll gespielt«, lobte Lucia Krämer-Stöhr die Musikschüler am Ende des Konzerts und überreichte jedem eine Rose.