In Zell war die Feuerwehr gestern an fünf Einsatzstellen entlang der Hauptstraße gefordert. Sie wurde gerufen, weil Wasser durch die Schächte in die Keller drückte. Insgesamt waren 35 Feuerwehrleute aus allen drei Zeller Abteilungen im Einsatz. Unterstützt wurden sie im Rahmen der Führungsunterstützung und Beratung von zwei Helfern des THW.


Gegen 9.45 Uhr ging die erste Alarmierung bei der Zeller Feuerwehr ein. Bis alle Einsätze abgearbeitet waren, sollte es Nachmittag werden. Erst gegen 15 Uhr konnte die Feuerwehr wieder Entwarnung geben. Die Einsatzstellen waren für die Helfer alte Bekannte. Sie lagen entlang der Hauptstraße, zwischen Messerschmiede Kneissler und dem »Töpfer«.
»Oberflächenwasser war nicht das Problem«, analysiert der stellvertretende Kommandant der Zeller Feuerwehr Florian Lehmann die Ursache. Selbst wenn »gute Regenmengen« runtergekommen seien. Er vermutet, dass das Wasser aus der Kanalisation hochgedrückt wurde.
Wie groß der Schaden ist, müssen nun die Versicherungen klären. Sicher ist, dass es Schäden an Lagerware, an Böden, Wänden und Möbeln gibt. Zum Teil waren unter Wasser stehende Geschosse als Wohnraum ausgebaut.
Auch wenn es heute bis zum Redaktionsschluss noch trocken geblieben ist, schaut die Feuerwehr aufmerksam auf den Wetterbericht. Heute Abend könnte es erneut kräftig regnen. Dann ist es nicht mehr ausgeschlossen, dass vielleicht der Bach über sein Ufer tritt. Die Wiesen sind schon nass, können wahrscheinlich die erwarteten Regenmengen nicht mehr aufnehmen.