Das Gebäude der Kirchlichen Sozialstation St. Raphael ist seit rund einem Jahr eine große Baustelle. Nun zeichnet sich ab, dass die Arbeiten in absehbarer Zeit zu Ende gehen.
Die Sozialstation wurde bisher im Erdgeschoss von dem Dienst Tagespflege mit 15 Plätzen genutzt. Im Obergeschoss waren Büroräume und Schwesternzimmer für den ambulanten Dienst, im Dachgeschoss zwei Büroräume, für das Rechnungswesen und die Psychologische Beratungsstelle.
Die fünfzehn Tagespflegeplätze reichten seit einigen Jahren nicht mehr aus. Auch die räumliche Situation für die ständig wachsende Zahl an Mitarbeiterinnen des Ambulanten Dienstes wurde stetig schwieriger. Deshalb beschloss die Sozialstation, das Gebäude vollständig umzubauen und zu sanieren. Im Obergeschoss wird eine zweite Gruppe der Tagespflege einziehen, die damit insgesamt 20 Tagespflegegäste aufnehmen kann. Im Dachgeschoss werden Räume für den Ambulanten Dienst eingerichtet. Zusätzliche Dachgauben verbessern die Belichtung der Räume.
Der geplante Baubeginn im April 2020 fiel ziemlich genau mit dem Beginn der Pandemie zusammen. Wegen der unsicheren Situation und Materiallieferungsschwierigkeiten wurde der Baubeginn auf Mai 2020 verschoben. Für die Tagespflege im Obergeschoss war es erforderlich, einen Aufzug einzubauen. In dieser Zeit musste die Tagespflege für rund zwei Monate in die Klosterhalle und einige Wochen auch in das Kultur- und Vereinszentrum umziehen. Inzwischen sind sämtliche Räumlichkeiten im Erdgeschoss renoviert und stehen wieder der Tagespflege zur Verfügung.
Auch die Arbeiten im Dachgeschoss stehen vor dem Abschluss, wo zwei Büroräume, zwei Schwesternzimmer und ein großer Sozialraum mit Küchenteil eingerichtet wurden. In wenigen Tagen kann der Ambulante Dienst die neuen Räume beziehen.
Die letzte Baustelle befindet sich noch im Obergeschoss, wo auch sämtliche Räume renoviert werden. Ein Aufenthaltsraum mit Küche, ein Ruheraum und Sanitärräume werden nach Abschluss der Renovierung für die Tagespflege zur Verfügung stehen. An der Südseite wird das vorhandene Flachdach zur Hälfte als Wintergarten genutzt, die andere Hälfte als Freisitz. Die Arbeiten werden bis spätestens Juni 2021 abgeschlossen sein.
Auch die Haustechnik wurde auf einen zeitgemäßen Stand gebracht. Ein neuer Gaskessel versorgt das Gebäude mit Wärme, eine Klimaanlage sorgt für angenehme Raumbedingungen und eine neue Telefon- und IT-Anlage optimiert die Kommunikation.
Für alle Mitarbeiter*innen war und ist diese Umbauphase eine schwere Belastungsprobe, ihren Dienst in einer Baustelle leisten zu müssen. Aber sie haben mit viel Verständnis und Engagement auch diese Situation gut gemeistert.
Das runderneuerte Gebäude wird nach dem Ende der Bauarbeiten an einem »Tag der offenen Tür« zur Besichtigung freigegeben, sobald dies möglich ist.