Morgen, 25. März, feiert die katholische Kirche das Hochfest Verkündigung des Herrn.
Im Volksmund wird das Fest Verkündigung des Herrn oft Mariä Verkündigung genannt. Beide Bezeichnungen beschreiben das im Lukas-Evangelium geschilderte Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und ihn gebären werde.
Das Hochfest wird immer genau neun Monate vor Weihnachten gefeiert. Es ist eines der Feste der katholischen Kirche, das auch im Kalender der orthodoxen, der evangelischen und der anglikanischen Kirche aufgeführt ist. Auch der Koran berichtet in der 3. Sure von der Verkündigung des Engels.
In der Zeller Wallfahrtskirche wird das Fest Verkündigung des Herrn schon von alters her mit einem großen Wallfahrtstag gefeiert. Auch in diesem Jahr finden um 7.30 Uhr, 9.30 Uhr und 18 Uhr heilige Messen statt. Festprediger ist Pater Pius. Um 14.30 Uhr wird der Rosenkranz gebetet und um 15 Uhr leitet Kapuzinerbruder Berthold, Wallfahrtsseelsorger, die Andacht. Beichtgelegenheit ist zwischen den Messen.
Zu den Gottesdiensten laden die Kapuziner als Hüter der Wallfahrt alle herzlich ein! Platz wird auch für alle sein. Es geht ohne Anmeldung, jedoch müssen die entsprechenden Hygienevorschriften Mundschutz, Abstand, Händewaschen beachtet werden.
In einem Deckenfresko in der Wallfahrtskirche links oben ist das Geschehen der Verkündigung dargestellt. Der Maler verwendete als Vorlage das Jakobus-Evangelium aus der Frühzeit der Kirche, das das Leben Marias beschreibt. Danach war Maria Näherin im Tempel und hatte die Aufgabe, den Vorhang, der den Tempel teilte, mit goldenen und purpurnen Fäden zu durchwirken. Als der Erzengel Gabriel oben am Himmel mit einem Strauß Lilien in der rechten Hand als Zeichen der Reinheit Marias erschien, erschrak sie und ließ den Nähkorb und den Vorhang fallen. Doch sie fasste sich schnell: »Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Worte.«