Bevor die »Schwarzwälder Post« nach dem Krieg wieder erscheinen konnte, behalf sich die Druckerei Fuchs mit einem »Amtlichen Verkündungsblatt«. Obwohl es nur zwei Seiten hatte und nur an zwei Tagen herauskam, vermittelt es einen bemerkenswerten Eindruck in den damaligen Neustart. Die Auszüge beleuchten das wirtschaftliche, politische, kulturelle und kirchliche Leben.
Nr. 13 vom 16.2.1949
Der Stadtrat hat auf seiner Tagesordnung die Werbung für den Fremdenverkehr und die Bildung eines Verkehrsausschusses stehen.
Das Rote Kreuz wirbt für Blutspenden, die damals noch wenig bekannt sind.
Die Bluttransfusion sei während und nach schweren Operationen aus der modernen Chirurgie nicht mehr wegzudenken. Gegen Bedenken heißt es: »Die Blutentnahme ist für die Spender völlig gefahrlos, schmerzlos und ist mit keinen Unannehmlichkeiten verbunden. Der Spender ist nach der Blutentnahme frisch wie zuvor, der Blutverlust bei einer Spende ist so gering, daß keinerlei Störungen des Wohlbefindens eintreten. Der Spender kann darnach sofort wieder seiner Arbeit nachgehen. Das gespendete Blut erneuert und ergänzt sich im gesunden Organismus in kürzester Zeit.«
Als Gegenleistung erhalten die Spender zusätzliche Lebensmittelmarken und einen Geldbetrag, je »nach der gespendeten Blutmenge« zwischen 15 und 20 Mark.
Damit sich möglichst viele Bürger Obst und Gemüse leisten können, legt eine Landesverordnung für Erzeuger Höchstpreise fest. Die Spanne für den Händler darf 7 % nicht übersteigen.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.