Mit Sonnenschein und herzlicher Begrüßung durch das Altenratsteam starteten die Senioren des Zeller Altenwerks, zusammen mit Bewohnern vom Seniorenzentrum »St. Gallus« und vom Betreuten Wohnen, wie gewohnt mit einem Gebet und gemeinsam gesungenem Lied die diesjährige Herbstfahrt.
Nach gemütlicher Fahrt durch Hausach, Schiltach war Schramberg erreicht. Josef Uhl, von Unterharmersbach stammend und seit vielen Jahren auf dem Sulgen wohnend, hat die Fahrt dem Altenwerk angeboten. Er stieg bereits in Schramberg zu den Senioren in den Bus ein und überraschte gleich mit Zusammenhängen, Verbindungen und Gemeinsamkeiten von Zell und Schramberg. So die Verbindung von Kunstbildhauer Professor Otto Kopp (1910 – 1994), der aus Schramberg stammte, in Rottweil wohnte, die Statuen der 14 Nothelfer sowie Reliefs der Marienkapelle auf dem Sulgerberg schnitzte, ein Cousin von Thomas Kopp in Zell war. Auch dass der Gründer der Junghans Uhrenfabrik, Erhard Junghans, am 14. April 1823 in Zell geboren wurde.
Auf dem Sulgen angekommen wurden die Senioren im Hotel »Drei Könige« mit Kaffee, Torte und Kuchen bestens bewirtet. Teils zu Fuß oder mit dem Bus war es nur ein kurzer Weg zur Alten St. Laurentius-Kirche, in der das Altenratsteam zusammen mit Br. Pirmin und den Senioren eine Andacht zum hl. Laurentius feierte. Danach begrüßte Herr Roming vom Förderkreis der Kirche die Senioren und erläuterte Bau und Geschichte der Kirche, deren erste im Jahr 1435 erbaut wurde. 1496 wurde das erhaltene Kreuzgewölbe in die jetzige Sakristei eingebaut. Das heutige Kirchenschiff wurde 1828 eingeweiht. Der Kunstmaler Albert Birkel (1900 – 1986) gestaltete die Kirche 1932 neu. Die 1967 stillgelegte Kirche wurde daraufhin als landwirtschaftlicher Abstellraum genutzt. 1979 wurde von den Mitgliedern des Förderkreises die Kirche für die Ausstellung von »Glasmalerei in Großdias« zu neuem Leben erweckt. Ab 1985 erfolgte die Erweiterung mit der Krippenausstellung. Von 1989 bis 1999 wurde die Kirche komplett restauriert.
Viel zu schnell verging die Zeit beim Betrachten des sechs Meter hohen Kreuzigungs-Fresko, der Glasmalereien und Fenster und dem Besuch der Krippenausstellung im oberen Teil der Kirche. Gerne hätten einige der Senioren noch weiter geschaut, aber die Heimfahrt über Lauterbach, Fohrenbühl, Hornberg musste angetreten werden. Mit Beifall bedankten sich die Senioren bei allen, die zum Gelingen der Fahrt beigetragen haben und das Altenratsteam bei den Senioren für ihre Treue zum Altenwerk. Mit dem Abschluss in »Mosers Blume« in Haslach -Schnellingen wurde der gemeinsam erlebte Tag abgeschlossen.