Brisante Themen und große Showeinlagen ergänzten sich beim Klein-Pariser Fasendabend zu einem unterhaltsamen Spektakel. Klatsch und Tratsch bringen es an den Tag und was die Kaffeetanten nicht wissen, das wühlen die Bachratten ans Tageslicht: Schonungslos offen gelegt wurde das Wahldebakel bei der Generalversammlung der Klein-Pariser, warum zwei Stimmzettel ungültig waren und wie es nun weiter geht.
»Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch Vorstand bin«, stellte zum Auftakt des Gemeinschaftsabends Narrenchef Michael Mietzner ein wenig ratlos fest, denn das Amtsgericht habe sich noch nicht gemeldet. Derweil wussten die Kaffeetanten, warum Tanja Kienzler bei der Wahl zwei Stimmen gefehlt haben. Auf einem Stimmzettel stand »Ich lieb Dich, mein Schatz« und auf dem anderen »Mama«. »Das hat sich das Amtsgericht anders vorgestellt«, bestätigten die Klein-Pariser Bachratten und stimmten »Theater, Theater…« ein. »Die Klein-Pariser sind nun führungslos, was machen wir bloß?«, fragten sich die närrischen Bachratten und rieten: »Das Ganze von vorn – the Show must go on!«
Die Show der Klein-Pariser ließ am Samstagabend keine Wünsche offen – von Wahldebakel war da überhaupt nichts zu spüren. Gleich zum Auftakt lieferten sich coole »Jungs« und aufgescheuchte »Mädels« ein mitreißendes Dance-Battle. Premiere auf der Narrenbühne hatten danach die beiden Kaffeetanten, die wussten, dass auf der Baustelle Hombe zu schnell geschafft wurde und die sich am Ende ihren Kaffee mit einem Schuss Schnaps »chloren« mussten. Das »La, La, La« der Klein-Pariser Schlümpfe wurde gleich Publikums-Ohrwurm. Alle waren sich mit Oberschlumpf Michael, dem Flöten-Schlumpfi und den Sing-Schlümpfen einig: »Die Fasend macht uns Spaß, da geben wir richtig Gas!«
Klein-Pariser Fashion-Week der Extra-Klasse
»Models der Spitzenklasse« sagten die beiden Moderatorinnen Susanne und Bettina bei der Fashion-Week Paris an. Sie begrüßten dazu vor allem die Einkäufer der großen Zeller Modehäuser Hosen-Nock, Keilbach, Kunner und Schlecht. Die Mega-Modenschau ließ dann die Herzen aller Gäste höher schlagen. Das praktische Model »Sack« aus feinster Jute, das staubende Modell »Mehlsack« in edler Rösslemühle-Qualität und das aufwändige Milchtüten-Modell sorgten für Begeisterung. Ein echter Hingucker war das Ballkleid Modell Ute, ganz in schwarz-weiß und aufwändig gefaltet, aus den neuesten Ausgaben der Schwarzwälder Post. Das Teppich-Modell »Sultan« lädt zu Flügen rund um die Welt ein. »Ghostbusters« bevorzugt derweil Schlösser und Burgen und ist gegen Mitternacht nicht mehr aufzuhalten. Durstlöscher sind das Model »Pepsi« und das Model »Käthe Ketterer«, letztere mit praktischem Bügelverschluss. Glanz und Glamour verbreitete die edle Puppe vom Hoog-Maler, ganz in glitzernde Tapeten-Reste gehüllt. Die Modeschöpfer von Klein-Paris hatten eine Schau der Extraklasse kreiert!
»Mächtig im Karton« rappelte es bei den hübschen Klein-Pariser Hupfdohlen und ihrem süßen Bauchladen-Lollipop-Händler. Ganz in den Farben der Trikolore wirbelten die Tänzerinnen mit fliegenden Petticoats durch die Narrennacht und ließen am Ende Süßigkeiten und Konfetti auf die Zuschauer regnen. Den tollen Showtanz wollten die Zuschauer auf jeden Fall noch einmal sehen. Danach freuten sich die »Bachratten«, dass sie mit Tine Verstärkung bekommen haben und ab sofort als Quartett auf der Bühne stehen. Vielleicht wird auch aus Ersatz-Bachratte Julia eine weitere Dauer-Bachratte? Entdeckt hatten die Tiere jedenfalls den »halbierten Narrenrat« und fragten sich, was wohl mit der einen Körperhälfte von Stefan passiert ist? Gedanken machten sich die Bachratten über das Wirtschaftssterben an der Fasend und über »Pfundis« Visionen von »Zell 2030«, bei denen Bypässe sogar mitten durch private Wohnzimmer führen.
Im Buchclub von Michael und Tanja ging es vom Wohnzimmer direkt ins Schlafzimmer. Sie lüfteten bei ihrer Bettlektüre prickelnde Dialoge zwischen »ihm« und »ihr« im Alter von 25 Jahren und dann wieder, wenn sie 70 Jahre alt sind. Der Blick in die Zukunft fiel altersgerecht aus.
Zum großen Finale sorgten die Männer für echtes »Summer-Feeling« in der Gröbernhof-Tenne. Hübsche Strandschönheiten, knackige Baywatch-Jungs und füllige Freischwimmer mit Ringelbadeanzug und Schwimmente tauchten ein in eine rauschende Klein-Pariser-Narrennacht. Selbst ein Haifisch suchte sich ein Opfer und zwischen allen: der sonnengebräunte Ecky, der mit breitem Lachen für beste Laune sorgte. Die Klein-Pariser Männer – einfach »Chocolate!«