Am Samstagnachmittag konnte Hildegard Bohn viele Familien in der Klosterhalle begrüßen, die in der Anschlussunterbringung in Zell, Biberach, Nordrach und Oberharmersbach wohnen. Sie gehört zum Team der Frauen, die für die Kleiderkammer in Zell verantwortlich sind und die Weihnachtsfeier organisiert haben.
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Für das Küchenbuffet brachten die Flüchtlingsfrauen auch traditionelle Gerichte aus ihrer Heimat mit, die zu einem abwechslungsreichen Angebot führten. Zur Unterhaltung der Gäste musizierten zuerst Vanessa Lehmann (Gesang) und Philipp Rendler (Klavier). Sie erhielten viel Applaus für ihre schöne Musik. Der Tisch mit dem Kinderschminken war den ganzen Nachmittag umlagert von Kindern. Jasmina El Alaoui, Carmen Stötzel und Rebecca Metz verschönerten ihre Gesichter mit bunten Motiven.
Gisela und Karl-Heinz Hug sangen traditionelle deutsche Weihnachtslieder, die vom Publikum dank Liedblätter sogar mitgesungen werden konnten. Die Kinder durften mit Percussion Instrumenten ihren Teil zur Musik beitragen. Höhepunkt und Abschluss des Nachmittags ist die Bescherung der Kinder mit den gespendeten Geschenken: Jedes Kind durfte eine schöne Tüte in Empfang nehmen und jede Familie erhielt einen Gutschein von den Frauen der Kleiderkammer. Flüchtlingsfrau Djamilya Vagaeva aus Russland kümmerte sich um die Verteilung der Geschenke.
Pfarrer Bonaventura Gerner sprach einige Grußworte. Die Kleiderkammer ist in der Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde. »Ich möchte den Frauen Danke sagen für ihren wichtigen Dienst, sie helfen den Menschen«, erklärte Gerner.
Bruder Markus und Bruder Pirmin als quasi Hausherren der Klosterhalle kamen ebenfalls zu Besuch. Ludwig Börsig besuchte die Feier als Vertreter der Stadt Zell. Die beiden Integrationsmanagerinnen des Landratsamtes Ortenaukreis und zuständig für das Kinzigtal, Johanna Himmelsbach und Sabrina Gleis, besuchten die Weihnachtsfeier und nutzten die Gelegenheit für Gespräche.
Rasan Abdu aus Syrien lebt seit 20 Jahren in Deutschland und gibt in der Gemeinschaftsunterkunft in Unterharmersbach Deutschunterricht. Der Unterricht findet an fünf Tagen in der Woche für jeweils drei Stunden statt. Sie ist beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge angestellt und wohnt in Offenburg. In ihren Unterricht kommen auch Analphabeten, erzählt sie auf Nachfrage. Sie kann mit ihrer Erfahrung den Flüchtlingsfrauen wertvolle Unterstützung geben. Die Weihnachtsfeier nutzte Rasan Abdu, um den Frauen aus ihrem Deutschkurs ein Geschenk zu überreichen.