Informationen zum Thema Datenschutz-Grundverordnung und die Besprechung des Veranstaltungskalenders 2019 bildeten die Schwerpunkte der Vereinsbesprechung, zu der Bürgermeister Günter Pfundstein im Kulturzentrum Obere Fabrik zahlreiche Vereinsvorsitzende und Vorstandsmitglieder begrüßen konnte.

Foto: Hanspeter Schwendemann

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Auf Anregung von Ortsvorsteherin Andrea Kuhn wurde der akkreditierte Datenschutzsachverständige Christoph Boser aus Durbach zur diesjährigen Versammlung eingeladen. Er informierte die Vereinsvertreter über die Anforderungen der vieldiskutierten DSGVO für kleinere Unternehmen und vor allem für die Vereine. Gleichzeitig gab der Referent den Teilnehmern übersichtliche Kurzbeschreibungen zur Hand, die in der Praxis helfen, die Verordnung sinnvoll und richtig umzusetzen.

Wenn weniger als 10 Vorstandsmitglieder dem engeren Vorstand angehören, muss der Verein keinen Datenschutzbeauftragten benennen. Verantwortlich für den Schutz personenbezogener Daten seien der Vorstand und die Vorstandsmitglieder, die für das Datengeheimnis eine Verpflichtungserklärung abgeben müssen. »Die Kunst liegt darin, machbaren Datenschutz umzusetzen«, machte Christoph Boser deutlich. Dies bedeute aber nicht, dass man nichts machen solle. Der Referent riet zu einem offensiven Umgang mit dem Thema. Als besonders wichtig hob er die Artikel 13 und 15 der Gesetzesvorlage hervor. Der Verein habe eine Informationspflicht gegenüber seinen Mitgliedern und er müsse einem Auskunftsbegehren binnen vier Wochen nachkommen.

»Persönliche Daten haben einen Lebenszyklus«, stellte der Referent fest. Sie werden geboren und sie sterben – und müssen irgendwann gelöscht werden. Die Sicherung der Daten müsse nach dem »Stand der Technik« erfolgen. Zur Vorsicht mahnt er bei Kopiergeräten, deren interne Massenspeicher alle Daten gespeichert haben. Bei der Kommunikation über Whats­App bedürfe es der Einwilligung des Empfängers. Sensibel sei mit dem Recht am eignen Bild und mit der Videoüberwachung vom Vereinsgelände umzugehen.

Bürgermeister Günter Pfundstein bedankte sich bei Referent Christoph Boser für seinen informativen Vortrag. »Die Bürokratie nimmt zu«, kommentierte Pfundstein die gesetzlichen Vorgaben.

Veranstaltungskalender füllt sich

Die Besprechung des Veranstaltungskalenders 2019 war Routine. Mitarbeiterin Ulla Möbius von der Tourist-Info hatte den Jahresplan schon mit vielen Veranstaltungen bestückt, die sich alljährlich wiederholen. Noch sind einige Wochenenden frei, aber das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich noch ändern.

Die Historische Bürgerwehr Unterharmersbach eröffnet am 5. Januar 2019 mit ihrer Jahresveranstaltung den Festreigen, die Freiwillige Bürgerwehr Zell setzt am 31. Dezember mit dem Silvesteraufmarsch den Schlusspunkt. Dazwischen lassen die Fasend, Sport, Musik, Kultur, weltliche und kirchliche Feste keine Langweile aufkommen.

Zwei Jubiläen können im Jahr 2019 gefeiert werden. Die Arbeiterwohlfahrt auf Bundesebene besteht seit 100 Jahren. Der AWO-Ortsverein Zell engagiert sich seit 70 Jahren für die Menschen. Die Jubiläumsfeier findet am Samstag, 23. März 2019, im Rahmen der Jahreshauptversammlung statt. Auf stolze 250 Jahre kann der Katholische Kirchenchor St. Symphorian zurückblicken. Das Jubiläumskonzert findet am Sonntag, 15. Dezember, um 17 Uhr in der Stadtkirche statt.

Einwohnerversammlung am 9. November 2018

Ein wichtiger Termin – nicht nur für die örtlichen Vereine – steht bereits am 9. November 2018 bevor. An diesem Tag lädt die Stadt Zell zur Einwohnerversammlung in die Ritter-von-Buß-Halle ein. Ähnlich wie im Jahr 2016 hofft Bürgermeister Pfundstein auf über 400 Teilnehmer. An diesem Abend soll der Startschuss zur Verstetigung des Projekts »Zell 2030« gegeben werden. Ein Thema, so Bürgermeister Pfundstein, sei die Schaffung eines Vereinsforums als zentrale Anlaufstelle für alle Zeller Vereine. Außerdem gibt es bei der Einwohnerversammlung Informationen über die laufenden Großprojekte in der Stadt Zell.