Wo sind denn die vier Schwedenkanonen geblieben? Aufmerksamen Passanten ist nicht entgangen, dass die Nische auf dem Storchenturm in dieser Woche leer geblieben ist. »Hat das etwas mit den Feiern zum 400. Jahrestag des Beginns des 30-jährigen Krieges zu tun?«, fragte sich Ulrich Spitzmüller.
Der Grund dafür ist eher natürlicher Art. Brauchtumsfreund Beppo Heitzmann hatte schon seit längerer Zeit angeregt, dass die Schwedenkanonen dringend gereinigt werden müssten. Vor allem die Tauben, die in der Nische des Storchenturms nisten, haben den historischen Waffen arg zugesetzt.
Diese Woche machten die vier Kanonen einen Ausflug in den Betriebshof der Stadt Zell, wo sie von Beppo Heitzmann mit Drahtbürste und heißem Wasser gründlich gereinigt und dann wieder frisch eingeölt wurden. Alleine das Einölen hat rund zwei Stunden je Kanone gedauert. Aber jetzt sind sie wieder fast wie neu und erstrahlen zum »Tag der Heimat« in neuem Glanz.
Darüber freut sich nicht zuletzt Paul Gutmann, der sich als Stadtrat und Kommandant der Zeller Bürgerwehr für diese Aktion eingesetzt hat. Auch die beiden Durchgänge durch den Storchenturm haben in dieser Woche einen neuen Anstrich bekommen, so dass das große Heimatfest nun kommen kann.