Beim Altennachmittag im Juni erlebten die Senioren einen interessanten Vortrag von Pfarrer Peter Seibt. Er berichtete über die Erlebnisse, Eindrücke und Erinnerungen seiner einjährigen Vikarszeit in Peru.
In dem mit einem Film und Bildern ergänzten Vortrag brachte Seibt anschaulich und eindrucksvoll seinen Zuhörern seinen Aufenthalt in Peru und seinen Wirkungsort nahe. Tätig war er als Vikar in der 30.000 Katholiken umfassenden Pfarrei San Martin de Porres in einem Stadtviertel im Süden und am Stadtrand der zehn Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt Lima. Hier erlebte er Schönes und Trauriges, Arm und Reich, Menschen und Familien, die in Hütten aus Wellblech und Brettern leben und daneben das moderne, wohlhabende Lima mit seinen Palästen und Bankentürmen. Trotz oder gerade wegen der großen Lebensunterschiede war die Arbeit und das Leben in dem von Erdbeben häufig heimgesuchten Land für Pfarrer Seibt beeindruckend. Ein Erlebnis war zum Beispiel die an drei Tagen im Jahr jeweils 24 Stunden lang dauernde Prozession »Herr der Wunder« in Lima. Bei uns wäre es zudem kaum vorstellbar, dass man an Allerheiligen mit den Toten auf dem Friedhof feiert, isst und trinkt. In Erinnerung geblieben war auch die Einweihung des Neubaus der Mädchenschule der Schwestern »Jesu Maria« in der Stadt Arequipa. Interessant aber auch die gute Betreuung von Schule und Kindergarten, in dem es Schulspeisung und sogar einen Schulpsychologen gibt.
Aufmerksam verfolgten die Senioren den von Pfr. Seibt in Wort und Bild anschaulich vorgetragenen Aufenthalt und seine Tätigkeit in Peru. Mit großem Beifall bedankten sich die Senioren und das Altenratsteam mit einem herzlichen Vergelt’s Gott. Gute Unterhaltung der Senioren miteinander, die vorgetragene Geschichte » Eine schwache Stunde« und gemeinsam gesungene Lieder ergänzten das Programm eines gemütlichen und informativen Beisammenseins.