Zu der Vernissage im Storchenturm-Museum kamen am Donnerstagabend die Familien der Künstler und interessierte Gäste. Bürgermeister Günter Pfundstein begrüßte die Besucher und auch der Vorsitzende der Lebenshilfe, Karl Burger, freute sich über die große Resonanz der Vernissage.
Foto: Gisela Albrecht
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Foto: Gisela AlbrechtDie Ausstellung der 29 Werke dauert bis zum 15. Mai und ist jeden Dienstag, Freitag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Die Bilder der Lebenshilfe beeindrucken durch den unbeschwerten Zugang zum künstlerischen Gestalten. Die Bilder können auch gekauft werden.
Bürgermeister Günter Pfundstein zeigte sich überwältigt von der Resonanz bei der Vernissage – das Foyer des Storchenturm-Museums konnte die vielen Besucher kaum fassen. »Wenn ich die Bilder so anschaue, stelle ich fest: Das sind echte Genies unterwegs«, lobte Pfundstein die Werke der Lebenshilfe-Künstler. Kunst liege im Auge des Betrachters, was dem einen gefalle, widerspreche dem anderen, führte er weiter aus. Er begrüßte es ausdrücklich, dass die Ausstellung in Zell stattfindet. Nach dem offiziellen Teil nahm er sich viel Zeit, die Bilder zu betrachten und mit den Malern ins Gespräch zu kommen.
Der Chef der Museumsfreunde, Heinz Scherzinger, begrüßte ebenfalls die Besucher. Er hofft auf den Nebeneffekt der Ausstellung, dass die kunstinteressierten Besucher auch das Museum anschauen werden. Er stellte das Orchestrion an und erklärte die Herkunft und Spielweise des beliebten Museumsstücks.
Der Vorsitzende der Lebenshilfe, Karl Burger, bedankte sich bei Bürgermeister Pfundstein für die Möglichkeit, die Bilder in Zell ausstellen zu können. Auch an Maria Hättich richtete er Worte des Danks für ihre Unterstützung bei der Planung und Organisation der Ausstellung. Er stellte die Leiter des Kunstprojekts der Lebenshilfe, Sabine Wöhrle (Kunstpädagogin) und Jürgen Neumaier (freischaffender Künstler) vor. Sabine Mitschele hat von Seiten der Lebenshilfe die Organisation übernommen.
Die Lebenshilfe in Haslach kann in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiern. »Die Ausstellung passt gut in dieses Jubiläumsjahr«, sagte Burger. Das Kunstprojekt bei der Lebenshilfe gibt es seit 18 Jahren. Die Künstler haben eines gemeinsam: Die Liebe zur Kunst, führte Burger weiter aus. Unter fachlicher Anleitung treffen sich die Menschen mit Handicap einmal in der Woche zum künstlerischen Gestalten. Die Begleiter geben dabei nur Anregungen: Die Maler sollen ihren eigenen Stil finden und weiterentwickeln.
Sabine Wöhrle gab als künstlerische Leiterin weitere Informationen zu dem Kunstprojekt. Die Kunsträume in der Lebenshilfe in Haslach und Steinach seien Räume der Gestaltungsmöglichkeit, der Ausdruckskraft, der Impulsivität – aber auch Räume der Ruhe und Stille. Mit den Farben können die Menschen mit Handicap ihre Stimmungen ausdrücken. »Es ist eine Freude, diese Bilder zu sehen«, zeigte sie sich begeistert von der Ausdruckskraft und Kreativität der Künstler, die in den Bildern zu sehen sind.
Karl Burger überreichte allen 16 Künstlern eine Rose als Dank und Anerkennung für ihre künstlerischen Werke.
Zwei Musikerinnen der Musikschule Haslach-Zell umrahmten die Vernissage mit stimmungsvoller Musik an Gitarre und Gesang. Sie erhielten viel Applaus der Besucher für ihre Darbietungen.
Die ausstellenden Künstler sind: Franziska Häufle, Astrid Kolinski, Sandra Leinweber, Claas Liebetruth, Katharina Matt, Irene Pfaff, Janine Rosenfelder, Regina Schwendenmann, Susanne Späth, Martina Steiner, Wolfgang Tatje, Klaus Vollmer, Karin Wöhrle, Iris Willmann, Markus Zagermann und Dorothea Zehntner.
Weitere Infos zum Kunstprojekt und zur Lebenshilfe gibt es unter: www.Lhke.de.





