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Zell am Harmersbach | 12.03.2018

Das Bildungszentrum ist eine offene Ganztagesschule

Andrang am Tag der offenen Tür im Bildungszentrum Ritter von Buß

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Techniklehrer Peter Metzger zeigte den Kindern, was im Technikunterricht angeboten wird. Aus Holz kann z. B. ein Bumerang oder ein Mikadospiel gebaut werden. Alle Kinder der fünften Klasse haben zwei Stunden Werkunterricht in der Woche. Foto: Gisela Albrecht
von Gisela Albrecht

»So viele Eltern und Kindern waren noch nie da. Herzlich willkommen an unserer Schule«, begrüßte Rektor Martin Teufel die Eltern am Samstagvormittag. Konrektorin Verena Roschach stellte anschließend die beiden Schularten Werk­realschule und Realschule ausführlich vor.

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Rektor Martin Teufel stellte bei seiner Begrüßung die Organisation des Tages der offenen Tür vor. Schüler der zehnten Klasse begleiteten die Kinder in Kleingruppen durch die Schule; die Eltern erhielten parallel dazu Informationen zu den Schularten Werkrealschule und Realschule.
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Die Klasse 9 unter Leitung von Musiklehrer Rainer Litzmann hatte ein Lied der Sportfreunde Stiller eingeübt. Die Jugendlichen begrüßten die Eltern und Kinder mit dem Titel: »Siehst du das genauso?«
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Das France-Mobil war am Samstagvormittag zu Gast in der Schule. Auf spielerische Weise konnten die Kinder Eindrücke von der französischen Sprache gewinnen.
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Techniklehrer Peter Metzger zeigte den Kindern, was im Technikunterricht angeboten wird. Aus Holz kann z. B. ein Bumerang oder ein Mikadospiel gebaut werden. Alle Kinder der fünften Klasse haben zwei Stunden Werkunterricht in der Woche.
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Bei Musiklehrerin Annette Backeberg erlebten die Kinder, wie sie schon nach kurzer Zeit einen gemeinsamen Rhythmus spielen können. Das macht Lust auf den Musikunterricht in der Schule.

Außerdem erhielten die Eltern bei einem Rundgang durch die Schule Einblicke in die Fachräume aus dem naturwissenschaftlichen und technisch-musischen Bereich, in die Computerräume und in die mit SMART-Boards ausgerüsteten Klassenzimmer. In dieser Zeit konnten die Kinder parallel verschiedene Stationen in der Schule kennenlernen und z. T. auch selbst aktiv werden. Nach den Rundgängen war für das leibliche Wohl in der Mensa gesorgt.

Schwerpunkte und Profil der Schule sind: Realschule und Werkrealschule mit den Abschlüssen Realschule, Hauptschule und Werkrealschule; Berufswegeplan in enger Zusammenarbeit mit elf Firmen, Bewerbungstraining sowie Kompetenzanalyse Profil-AG. Außerdem bietet das Bildungszentrum Medienbildung in den Klassenzimmern und Fachräumen mit Internet und Smart-Boards. »Smartboards sind wie ein riesiges Tablet zu handhaben«, informierte Rektor Teufel.

Besonderheiten der Schule sind: Berufseinstiegsbegleiter, Praxiswerkstatt, Gewalt- und Suchtprävention, Schulsozialarbeit, gemeinsame
Projekte von Werkrealschule und Realschule, naturwissenschaftliche Exkursionen, Science Days. Die Teilnahme an »Jugend trainiert für Olympia« wird angeboten, individuelle Schullandheimaufenthalte, mehrtägige Abschlussfahrten, heimatkundlicher Wettbewerb und die Bildsteinarbeiten.

Das Bildungszentrum ist eine offene Ganztagesschule. Neben der täglichen Hausaufgabenbetreuung und der bewegten Mittagspause können die Kinder aus einer Vielzahl musischer, kreativer, sportlicher und lernunterstützender Angebote auswählen
(z. B. Fußball, Mountainbike-AG, Musikangebot Gitarre/­Bläser, kreatives Handwerk oder die Französisch-AG. Bei Bedarf kann ein Kind vier Tage in der Woche bis 15.45 Uhr in der Schule betreut werden.

In der neu erbauten Mensa haben die Schüler die Möglichkeit, täglich aus verschiedenen Menüs auszuwählen. In der Cafeteria werden ganztägig Getränke und Snacks angeboten. Im oberen Stockwerk des Gebäudes ermöglichen Selbstlernräume vernetztes Lernen und Arbeiten in ruhiger Atmosphäre.

Werkrealschule und Realschule

Konrektorin Verena Roschach erläuterte ausführlich die beiden Schularten, die für die Viertklässler in Frage kommen. Nach dem neuen Bildungsplan 2017 werden die Kinder in der fünften und sechsten Klasse zunächst in der Orientierungsstufe unterrichtet, danach entscheidet sich anhand der Noten, ob die Werkrealschule oder die Realschule die geeignete Schulform ist. Nach der fünften Klasse erfolgt eine automatische Versetzung (kein »Sitzen-bleiben«). In diesen Klassen wird gemäß der Vorgabe des Kultusministeriums auf Realschulniveau unterrichtet.

In der Werkrealschule wird mit einer verstärkten Praxisorientierung gearbeitet; ab der neunten Klasse gibt es das Berufseinsteigerprogramm. Ziel ist der Hauptschulabschluss nach der neunten Klasse; wer das zehnte Schuljahr weitermacht, erhält den mittleren Bildungsabschluss, der dem Realschulabschluss gleichwertig ist.

In der Realschule steht selbstständiges Lernen im Vordergrund. Ab der neunten Klasse ist die Hauptschulabschlussprüfung möglich, in Klasse zehn der Realschulabschluss.

»Wer bei uns eine Bildungskarriere falsch angefangen hat, kann im Haus problemlos die Schulart wechseln«, sagte Konrektorin Ve­rena Roschach. Die Werkrealschule besuchen zurzeit 129 Kinder; die Realschule 302 Kinder.

»Die durchschnittliche Klassengröße beträgt in der Werk­realschule 21 Schüler, in der Realschule 25 Schüler«, informierte Roschach. Nach der Schule stehen den Jugendlichen weitere Bildungsmöglichkeiten offen: Mit dem Abschluss der Werkrealschule kann die zweijährige Berufsfachschule besucht werden. Danach kann es für beide Schularten mit den beruflichen Gymnasien bis zum Abitur weitergehen.

In der Informationsveranstaltung für die Eltern wies Rektor Teufel noch auf eine weitere Besonderheit der Schule hin: Die Vertretungspläne sind digital aufbereitet und können jederzeit auch von zu Hause aus eingesehen werden. Der Förderkreis der Schule ist sehr aktiv; hier können z. B. durch individuelle und diskrete Hilfe einzelne Schüler finanziell unterstützt werden, damit alle Kinder einer Klasse an einer Klassenfahrt teilnehmen können. Weitere Informationen zum Bildungszentrum Ritter von Buss gibt es unter www.bildungszentrum-zell.de

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