Das Altenwerk veranstaltete ihre traditionelle Fasendsveranstaltung mit schönen Darbietungen auf der Bühne. Die Musiker Gisela und KarlHeinz Hug wussten das Publikum zum Schunkeln und Mitsingen zu animieren.




Ziemlich sportlich ging es in diesem Jahr bei der Fasend zu. Ihr Motto »Mit viel Schwung« setzten die Gymnastikgruppe und das Rentnerbänkle mit närrischen Ideen um. Die Mittwochsturnerinnen unter Leitung von Brigitte Armbruster tanzten zum Lied von Andreas Gabalier »Hulapalu« – da war Tempo drin! Und nach der Zugabe kamen die Senioren schon etwas aus der Puste, brachten die sieben Tänzer im typischen Volksrock’n’Roller-Kostüm doch zusammen 540 Lebensjahre auf die Bühne. Das Publikum war begeistert und spendete reichlich Applaus.
Zum Rentnerbänkle kam Schorsch (Josef Stenzel) schon vorausschauend im Trainingsanzug. Karlin (Monika Lehmann) nötigt ihn resolut zur Gymnastik: »Das ist auch gut fürs Gehirn.« Zu seinem Glück wird jede Übung nur acht Mal gemacht – weiter kann Karlin nicht zählen… Und die Schritte werden in »Gänsedäpperle« gezählt, das sind sehr kleine Schritte, da kann er grade noch mithalten. Schorsch lernt den »Po-Gang«, dazu muss man sitzend auf seinem Po hin und her rutschen. Doch er stellt sich so dämlich dabei an, dass seine Trainerin es lieber bleiben lässt. Dafür kann er besser schwätzen, das ist ja auch ein Talent. Im Pfarrhaus ist ihm aufgefallen, dass an der Bürotür von Br. Pirmin ein Schild hängt: »Hier schafft Br. Pirmin«. Vor der Bürotür von Pfarrer Gerner steht auf dem Schild: »Hier wirkt Pfarrer Gerner«. Wo ist der Unterschied zwischen »schaffen« und »wirken«? Muss man dazu studiert haben, um das zu verstehen? Schorsch wird dazu den Pfarrgemeinderat befragen, das lässt ihm keine Ruhe.
Die beiden haben bei der Prozession am Herrgotts-Tag genau hingeschaut: Br. Pirmin hatte wirklich weiße Socken in Sandalen an. Auch andere Personen und ihre Kleiderordnung wurden ausführlich interpretiert – die Prozession als Modenschau, auch mal was Neues.
Schnatterliese Anna Lang übte sich in »chinesischem Deutsch«. Ihr Mann »demenziert«, er gibt beim Frühstück dem Ei einen Kuss und ihr mit dem Löffel eins auf den Kopf. Wenn der Kerl endlich mal zur Seniorengymnastik gehen würde, wäre sein Gehirn auch besser durchblutet. Sie als Chinesin kann sogar zellerisch schwätze und stimmt zum Beweis gleich den Zeller Narrenmarsch an. Eine schöne Vorstellung der Seniorin, die auch dem Publikum gut gefiel.
Nicht im Programm aufgeführt war die Gesangseinlage von Bruder Pirmin mit den Musikern Gisela und Karlheinz Hug. »Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen…« intonierte er. Er mimte den Fahrer und das junge Mädchen natürlich Gisela Hug. Eine amüsante Vorstellung der drei musikalischen Narren.
Die Kindertanzgruppen von Susi Dangl gehören zum festen Programm der Seniorenfasend. Zuerst hatten die Feen ihren Auftritt. 11 Mädchen von 5 bis 6 Jahren zeigten ihren anmutigen Tanz mit ihren leuchtend grünen Feenkostümen wirklich süß anzusehen. Danach kamen die spanischen Senoritas dran; die etwas größeren Kinder konnten sich geschickt zur Musik bewegen und bildeten am Ende eine schöne Abschlusspose. Beide Gruppen erhielten viel Beifall und zeigten ihren Tanz gern ein zweites Mal. Vor der Bühne intonierten die Musiker dann das bekannte »Fliegerlied«, das die Kinder mit ihren Bewegungen begleiteten.
Die Musiker Gisela und Karl-Heinz Hug wussten, welche Fasendslieder die Senioren noch kennen und spielten gern die alten und immer wieder aktuellen Lieder. Gern machten die Gäste mit: Klatschen, Mitsingen und Schunkeln und ja – die Hände in den Himmel machen auch
alle mit.
Mitwirkende
der Senioren-Fasend
Monika Lehmann, Edith Faißt, Ingrid Becker, Manfred und Justina Neumayer, Josef Stenzel und Brigitte Armbruster.