Neun Kisten mit Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau werden jeden Mittwochmorgen von Ökobauer Armin Reber in die Zeller Grundschule geliefert, damit die Mädchen und Jungen der 1. bis 4. Klassen mit ihren Lehrerinnen ein gemeinsames Frühstück zubereiten können.
Die Kinder lernen dabei die einzelnen Obst- und Gemüsesorten kennen und können darüber hinaus ihren persönlichen Geschmackssinn schulen. Etliche Untersuchungen in den letzten Jahren, etwa die der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit, haben gezeigt, wie stark das natürliche Geschmacksempfinden bereits bei jungen Menschen durch den häufigen Genuss von Fast-Food und Fertigprodukten beeinträchtigt ist.
Einige bürokratische Hürden mussten zunächst überwunden werden, bevor die ersten Kisten mit Obst und Gemüse aus heimischem Anbau im Zeller Schulhaus ankamen. Die Anmeldung hätte bereits Monate vor Beginn des neuen Schuljahres zu erfolgen gehabt, damit die Schule die attraktive EU-Förderung von 75 Prozent erhalten konnte, erklärte Rektor Martin Teufel. Für die Finanzierung des Restbetrages musste ein Sponsor gefunden werden. Dies übernahm der Förderverein des Bildungszentrums.
»Im Unterricht sind die Kinder mit Begeisterung dabei«, sagt Lehrerin Mirjam Rombach und betont, dass Landwirt Reber auch Wünsche der einzelnen Klassen berücksichtige. Wird ein bestimmtes Thema behandelt, dann wird auch die Obstkiste entsprechend bestückt – in der Regel mit regionalen Produkten, auch wenn es hin und wieder auch einmal etwas Exotisches sein darf. Ein Granatapfel etwa oder in der Adventszeit frische Mandarinen.
Für die Zeller Schule ist es ein wichtiges Anliegen,
mit der Aktion zur Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Ernährungsverhaltens beizutragen. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass frische Früchte lecker schmecken und fit machen für den Schulalltag.





