Weitere 178 Straßenlampen werden auf LED-Technik umgerüstet. Die Stadt Zell investiert 96.400 Euro in diese Maßnahme und erhält vom Bund Zuschüsse in Höhe von 18.350 Euro aus Klimaschutzmitteln.
Diese Umrüstung ist bereits der dritte Bauabschnitt. Unter anderem werden Straßenlampen entlang der Hauptstraße, der Nordracher Straße und Unterentersbacher Straße sowie in verschiedenen Wohngebieten erneuert. Der nächste Abschnitt ist für das Jahr 2018 vorgesehen. Dann, so Bürgermeister Pfundstein, seien rund zwei Drittel der insgesamt 1214 Straßenleuchten in Zell und den Ortsteilen auf LED-Technik umgerüstet.
Grundstück gekauft
In nichtöffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat den Kauf einer 4260 Quadratmeter großen Fläche von der Evangelischen Kirchengemeinde beschlossen, die nördlich an den Stadtpark angrenzt. Der Kaufpreis betrug 30 Euro je Quadratmeter.
Heizungsanlage erneuert
Die Stadt Zell hat die Heizungsanlage im Kindergarten »Sternschnuppe« erneuert. 250.000 Euro wurden in die Maßnahme investiert.
Tiefbrunnen kann weiter genutzt werden
Die Golfresidenz »Schloss Gröbern« kann auch in den nächsten 10 Jahren Wasser aus dem städtischen Tiefbrunnen zur Bewässerung ihrer Anlagen entnehmen. Der Gemeinderat hat in nichtöffentlicher Sitzung der Vertragsverlängerung zugestimmt.
Musikschule gründet Beirat
Die Musikschule Offenburg/Ortenau hat die Erfahrung gemacht, dass sich Eltern mit ihren Anliegen direkt an die Verwaltung oder die Zweigstellenleiter und nicht an die Elternbeiräte wenden. Hinzu kommt, dass die Musikschule immer mehr erwachsene Schüler unterrichtet und ihre Arbeit zukünftig noch breiter in der Gesellschaft verankern will. Deshalb wurde vom Aufsichtsrat beschlossen, einen Beirat zu gründen. Der Zeller Gemeinderat stimmte einer entsprechenden Satzungsänderung zu.
Stadt unterstützt den Caritas-Verband
Die kommunale Mitfinanzierung des Pflegestützpunktes Ortenau, der vom Caritasverband Kinzigtal getragen wird, betrug bisher 10 Cent je Einwohner. Dieser Betrag wird ab dem Jahr 2018 auf 35 Cent erhöht. Für der Stadt Zell errechnet sich ein Zuschuss von rund 2800 Euro, 2000 Euro mehr als in den Vorjahren. Der Gemeinderat bejahte den Antrag einstimmig und lobte gleichzeitig die Beratungsarbeit für Senioren, die hier geleistet werde.
Veränderungssperre verhängt
Auf einem Eckgrundstück an der Nordracher Straße, in direkter Nachbarschaft zum Zeller Schwimmbad, sollen zwei zweigeschossige Einfamilien-Wohnhäuser und ein dreigeschossiges Wohnhaus mit drei Wohnungen errichtet werden. Die Stadt Zell reagierte auf die Bauvoranfrage mit der Verhängung einer Veränderungssperre. Für das Gebiet Nordracher Straße/Unter den Eichen soll ein qualifizierter Bebauungsplan erstellt werden. Zur Sicherung der Bauleitplanung ist der Erlass der Veränderungssperre notwendig. Überplant werden sollen auch die Straßen und Gehwegflächen. Fachgutachten sollen eingeholt werden.
Chance wurde vertan
Auf Bedauern im Zeller Gemeinderat stieß der Verkauf des historischen Lokschuppens in Oberharmersbach an einen Privatmann. Gemeinderat Max Bergsträsser fragte nach, ob im Vorfeld nach gemeinsamen Lösungen gesucht wurde oder ob es eine »einseitige Beerdigung« gewesen sei? Bürgermeister Pfundstein antwortete, dass man sich bei der Entwicklung von Leader-Projekten Gedanken über die Dampflokfahrten zwischen Oberharmersbach und Gengenbach gemacht habe. Seither habe es aber keine Kontakte mehr gegeben. Auch er sei überrascht über die Entscheidung gewesen. »Eine Chance wurde vertan«, so sein Kommentar. Gemeinderätin Andrea Kuhn wünschte sich, dass bei solchen Entscheidungen die Zusammenarbeit in der Verwaltungsgemeinschaft besser funktionieren würde.