In den Kindergärten »Wirbelwind«, »Kleine Wolke« und »Sternschnuppe« haben in den vergangenen Monaten wieder die beliebten Lesefreunde-Projekte stattgefunden. Getragen wird die Aktion durch die Kooperation der Kindergärten und Grundschulen von Zell und Unterharmersbach. Initiatoren sind Professor Bernd Fischer und die Familie Schippers.


Ab Anfang März hatten die zukünftigen Erstklässler im Kindergarten »Sternschnuppe« einmal die Woche Besuch von Vorlesern aus der Grundschule des Bildungszentrums. Es waren Viertklässler, die sich am Projekt »Lesefreunde« beteiligten. Am vergangenen Dienstag erhielten sie für ihr Engagement ebenso eine Urkunde wie auch ihre kleinen Zuhörer.
17 Mädchen und Jungen hatten sich als freiwillige Vorleser gemeldet und besuchten in zwei Gruppen abwechselnd den Kindergarten. Sie brachten spannende und lustige Geschichten aus ihren Lieblingsbüchern mit oder die Erzieherin Franziska Gutmann, die die Lesestunden organisierte und betreute, stellte ausgewählte Bücher aus der Bibliothek des Kindergartens bereit.
Konrektor Wolfgang Scharer betonte zum Abschluss des Projekts dessen pädagogischen Nutzen. »Die Leseförderung ist ein Schwerpunkt des Unterrichts in unserer Grundschule«, sagte er. Das laute Vorlesen und die Präsentation der Bücher unterstützen dieses Vorhaben, weshalb das Bildungszentrum stets am Projekt »Lesefreunde« teilnimmt. Scharer lobte auch das soziale Engagement der Kinder zur Stärkung der Gemeinschaft, was mit der Verleihung der Urkunden gewürdigt wurde.
Kindergarten-Leiterin Ingrid Mattheis freute sich, an diesem Nachmittag auch Helga Schippers begrüßen zu dürfen. Sie und ihr Ehemann Herbert hatten zusammen mit Hirnforscher Professor Bernd Fischer das »Lese-freunde«-Projekt ins Leben gerufen, das vor 13 Jahren
im Kindergarten »Sternschnuppe« erstmals startete. Inzwischen kooperieren Grundschulen und Kindergärten auch in anderen Gemeinden, weil alle Beteiligten dabei profitieren: In den jungen Zuhörern wird früh
das Interesse für Bücher geweckt und die Vorleser stärken nicht nur ihre Lesekompetenz, sondern auch ihre schulischen Leistungen insgesamt.