Offener Brief von Bürgermeister Günter Pfundstein auf die öffentliche Anfrage von Anwohnern in der Kapellenstraße.
»Sehr geehrte Anwohner/innen in der Kapellenstraße, zunächst vielen Dank für Ihre Anfrage über die Verkehrsführung im Bereich der Wallfahrtskirche für die Zeit der Baumaßnahmen an der L94. Angesichts der bevorstehenden Herausforderungen kann ich die Sorgen vieler Nutzer gut verstehen. Selbstverständlich ist uns ein sicherer Fußweg wichtig, wenngleich im ein oder anderen Fall durchaus auch Umwege in Kauf genommen werden müssen. Das ist während einer Straßensanierungsmaßnahme in dieser Größenordnung nicht zu vermeiden.
Die an uns herangetragenen Fragen versuchen wir stets zeitnah zu beantworten. Gleichzeitig ist es unser Bestreben, möglichst gute und praktikable Lösungen für alle Verkehrsteilnehmer zu finden.
Bereits vor rund einem Jahr gab es mit den zuständigen Stellen erste Gespräche über die erforderlichen Verkehrsführungen während der Umleitung. Anfang Mai 2017 hat dazu eine erneute Begehung vor Ort stattgefunden. Allen Beteiligten war von Anfang an klar, dass vieles nachjustiert werden muss, wenn sich im Echtbetrieb ein notwendiger Korrekturbedarf zeigen sollte. Keiner kann letztlich vorhersehen, welche Wege Ortskundige während der Baumaßnahme wählen.
Nach der letzten Besprechung am 23. Mai 2017 wurde klar, dass eine Querung der L94 im Bereich der Kapellenstraße nicht ohne weiteres gefahrlos möglich sein wird. Eine ursprünglich geplante Fußgängerüberquerung im Bereich der Wallfahrtskirche wurde von den zuständigen Stellen abgelehnt, da eine Einsicht im Kurvenbereich nicht gegeben sei. Unser Planungsbüro hat bisher einen Fußgängerweg auf der Lindenbrücke für kritisch erachtet. Das hat damit zu tun, dass der talaufwärts fahrende Schwerlastverkehr im Bereich der Lindenbrücke ausschwenkt. Anstatt der geplanten Standardbarken, bei denen die Stellplatten in die Gehwegkappe hineingeragt hätten, sollen nunmehr Poller verdübelt werden. Damit kann der Fußgängerverkehr über die Lindenbrücke geführt werden, zumal die Sichtbeziehungen es jederzeit erlauben, dass die Verkehrsteilnehmer gegenseitig aufeinander Rücksicht nehmen. Der Beschilderungsplan befindet sich derzeit in der Endabstimmung.
Somit können die Anwohner, Schulkinder, Kunden, Mitarbeiter, Besucher und Wallfahrer die Kapellenstraße/Hauptstraße auch weiterhin auf kurzem Wege sicher erreichen.«