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Biberach, Zell am Harmersbach | 12.06.2017

Bevor die kleinen Adebare flügge werden…

Sieben Störche erhielten am Freitag ihre persönliche Kennung in luftiger Höhe

Foto:
Kinderstube mit Ausblick: Der Nachwuchs-Adebar auf dem Storchenturm ist ein Einzelkind. Foto: Susanne Vollrath
von Susanne Vollrath

 Zwischen fünf und sieben Wochen sind sie nun schon alt – die Jungstörche im Harmersbachtal. Im Fröschbacher Nest konnten am Freitag zwei, im Ortskern von Biberach drei beringt werden. In den Nestern in Zell erhielten zwei ihren Kinderstuben langsam entwachsende Vogelkinder ihren »Personalausweis« von Beringungsdebütantin Lisa Kopus

Foto: Susanne Vollrath
Die Elterntiere verlassen das Nest, wenn sich der Korb nähert. Sie beobachteten das Treiben jedoch im Vorbeiflug. Eine kleine Schar interessierter Bürger schaute in Biberach vom Boden aus zu.
Foto: Susanne Vollrath
Wie gut, dass es die Feuerwehr gibt! Das wird auch bei Spezial­einsätzen wie diesem deutlich. Ralf Sell fungierte am Freitagnachmittag als Maschinist auf dem Drehleiterwagen.
Auch für Naturschützer mit viel Erfahrung wie Gérard Mercier ist Eigensicherung oberstes Gebot.
Foto: Susanne Vollrath
Ein Schwenk übers Zeller Rathaus und schon war der Korb an seinem Ziel. Die Feuerwehr unterstützte den Einsatz der Naturschützer tatkräftig.
Foto: Susanne Vollrath
Lisa Kopus machte sich am Storchenturm, gut gesichert, bereit für den Ausstieg in luftiger Höhe. Auch mit der besten Drehleiter kommt man leider nicht dicht genug ans Nest.
Was macht die Feuerwehr da nur? Die Beringungsaktion hielt in Zell die Zuschauer gefangen.
Foto: Susanne Vollrath
Kinderstube mit Ausblick: Der Nachwuchs-Adebar auf dem Storchenturm ist ein Einzelkind.
Foto: Susanne Vollrath
Die Ring-Variante, die seit 2003 verwendet wird, besteht aus besonders widerstandsfähigem Kunststoff. Die Nummer AY529 wird erst bei der nächsten Aktion vergeben.
Foto: Susanne Vollrath
Paulette Gawron, Gérard Mercier und Franz Trautwein (von links nach rechts) sind bestens im Bilde, was die Störche im Kinzigtal betrifft.
Foto: Tim Büdel
Von den beiden Jungtieren in neuen Zeller Rathausnest hat nur eines überlebt.
Foto: Tim Büdel
Über dreifachen Kindersegen konnte sich Biberach auf dem Rietsche-Kamin freuen

Gérard Mercier, Vorsitzender des Naturschutzbundes Kehl (NABU), leitete die Aktion. In Biberach konnten die Zuschauer nicht nur aus großer Entfernung das Beringen erleben. Er brachte von seinem Ausflug in die luftigen Höhen des Rietsche-Kamins sogar ein Tierkind mit nach unten und klickte die Markierung auf festem Boden an. »In ungeraden Jahren links, in geraden Jahren rechts«, erklärte er, als er den »Ausweis« oberhalb des Sprunggelenks um das linke Bein legte.

Die Kinder durften sogar einmal streicheln. Dass sich das Jungtier während der ganzen Prozedur nicht bewegte, das lernten die Anwesenden, liegt an einem Reflex – der sogenannten Thanatose. In der Natur schützt dieser Mechanismus vor Fressfeinden. Im Falle der Beringung trägt der kleine Adebar keine Schäden davon, denn sobald er wieder im Nest ist, streicheln die Eltern ihn mit ihren Schnäbeln wieder munter. Herausgenommen werden die Kleinen jedoch nur, wenn mindestens noch ein Geschwisterchen im Nest verbleibt. Sonst könnte es sein, dass die Eltern das Nest vorzeitig aufgeben. Sobald die Brut flügge geworden ist, verlieren nämlich auch die El­terntiere die Nestbindung. Diesen Eindruck gilt es tunlichst zu vermeiden. Am Geruch stören sich Storchenmama und –papa anders als andere Wildtiere indes nicht. »Sie riechen nichts, hören schlecht«, erklärt Gérard Mercier. »Dafür sehen sie kilometerweit.«

Ringnummern melden

Mit den Ringen kann der Zug der Jungvögel zukünftig nachvollzogen werden. Wie bereits am Beginn der Saison bekannt wurde, kamen einige der Elterntiere ohne einen Ring an ihrem Bein ins Harmersbachtal. Das ist ungewöhnlich. Normalerweise binden sich Störche treu an ihr Nest und suchen ihren einmal gewWer einen Storch sichtet und die Nummer am Bein erkennt, kann sie eine der drei Vogelwarten in Radolfzell, Hiddensee oder Helgoland melden. Dort werden die Daten gesammelt und stehen für Abfragen bereit.
Bis zum Anfang der 2000er Jahre wurden Weißstörche in Deutschland mit einem Aluminiumring gekennzeichnet. Der war robust und leicht, aber nicht besonders einfach abzulesen. Seit 2003 verwendet man Ringe aus besonders widerstandfähigem Kunststoff. Sie sind laserbeschichtet und mit einem Buchstaben-Ziffern-Code versehen, der auf vier Seiten aufgebracht ist. Er soll mit einem Spektiv auch aus größerer Entfernung abzulesen sein.
Die Feuerwehr hilft bei der Beringungsaktion mit der Drehleiter aus. Ralf Sell war am Freitag der Mann am Fahrzeug. Karl-Heinz Gienger behielt die Gesamtlage im Blick und Thomas Burger komplettierte die Fahrzeugbesatzung.

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Schlagworte:
Störche, Storchentrum Zell am Harmersbach
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