Ab dem kommenden Montag, 27. März 2017, beginnen die vorgezogenen Maßnahmen zur Sanierung der L 94. Als erster großer Bauabschnitt wird die Umleitungsstrecke über die Kapellenstraße und die Wiesenfeldstraße für den Verkehr vorbereitet. Dafür muss die Lindenbrücke für ca. zwei Monaten für den Durchgangsverkehr gesperrt werden.
Die Stadt Zell teilt mit, dass in dieser Zeit die Kapellenstraße vom Bahnübergang bei der Firma Ritter/Klosterstraße bis zur Lindenbrücke nur für die Anwohner eingeschränkt befahrbar ist. Die Umleitungsstrecke in beide Richtungen führt über die Hauptstraße, Buchenwaldstraße und die Wiesenfeldstraße bis zum Bahnübergang in der Klosterstraße. Auch der Anliegerverkehr sollte diese Strecke als Umleitung nutzen. Die Hauptstraße bleibt für alle Fahrzeuge befahrbar.
Für Fußgänger offen
Die Lindenbrücke bleibt während der Bauarbeiten an der Umleitungsstrecke für die Fußgänger offen. Es kann jedoch zeitweise zu Behinderungen kommen. Kirchenbesucher sowie für die Kunden der Fachgeschäfte »Rund ums Leben – Kopf«, vom »Naturhaus 7«, dem »Schwarzwald-Lädele« sowie der Zahnarztpraxis Frank sollten den nahen Oberstadtparkplatz und den Klosterparkplatz benutzen. Inhaberin Petra Kühnpast informiert, dass auch der private Parkplatz direkt neben ihrem Geschäftshaus während der Bauphase weitestgehend für die Kundschaft mit dem Auto erreichbar ist.
Genutzt werden kann auch die kleine Holzbrücke hinter dem Anwesen Bruder, die zur Wallfahrtskirche führt. Diese ist allerdings nur bis 3,5 Tonnen zugelassen und steht nicht generell für den Fahrzeugverkehr offen. Über diese Brücke können unter anderem die Bäckerei Knäble und die Geschäfte im Geschäftshaus Hauptstraße 102 erreicht werden.
Den Fachgeschäften treu bleiben
Die Inhaber der Geschäfte sehen durch die Baumaßnahme eine schwere Zeit mit Behinderungen auf sich zukommen. »Letztlich sind auch die Kunden gefordert, ihren Fachgeschäften treu zu bleiben«, richtet Bürgermeister Günter Pfundstein seinen Appell an die ganze Bevölkerung, denn »wir bauen unsere Zukunft!« Der Oberstadtparkplatz und der Klosterparkplatz würden so nahe liegen, dass die kurzen Fußwege für alle zumutbar seien. In vielen größeren Städten seien die Wege von den Parkhäusern zu den Geschäften deutlich größer, zieht Pfundstein einen Vergleich.
Der Zeitpunkt für den Baubeginn – nun in der Osterzeit – sei das ganze Jahr über nie der richtige. Das enge Zeitfenster für die Sanierung der L 94 lasse aber keine Verschiebung zu. »Es wird zu Behinderungen kommen und wir werden auch nicht alle Wünsche erfüllen können«, machte Bürgermeister Pfundstein unmissverständlich deutlich.
Breiter Gehweg wird angelegt
Stadtbaumeister Roland Keifel informierte, dass die Kapellenstraße verbreitert wird und für die Zeit der Umfahrung auf der Seite der Wohn- und Geschäftshäuser einen ca. 1,20 Meter breiten Gehweg erhält. Außerdem werden auch in diesem Bereich die Versorgungsleitungen erneuert.
Als erste Baumaßnahme werden die Fundamente für die Behelfsbrücke gegossen. Der Zeitplan sieht die Anlieferung der Brückenteile durch das THW am Samstag, 13. Mai, vor. Eine Woche später, am 19./20. Mai, soll die Brücke aufgebaut werden.
Am 3. Juli ist der Baubeginn für die Kaffeebrücke geplant und dann wird es zur Vollsperrung der L 94 kommen. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen die vorbereitenden Maßnahmen in der Kapellenstraße abgeschlossen sein.