Jetzt dauert es nicht mehr lange, dann geht die Zeller Fasend richtig los. Die Vorbereitungen sind schon voll im Gange. Dies zeigten auch am Samstagnachmittag die Narroträger, die mit dem Aufhängen der Fasendwimpel den Zeller Narrenhimmel bunt gestalteten.




Hinter dieser Aktion steht eine Menge Arbeit. Auf der großen und den vier kleinen Kabeltrommeln befanden sich 5.000 Meter, an einem Seil befestigte Wimpel. Das Abrollen bedeutete keine Schwierigkeiten, nur das Anbringen an den Häusern. Mit großen Leitern wurde angerückt und derjenige oder diejenige musste schwindelfrei sein, um die Sprossen hochzuklettern. Unter den Narroträgern gibt es jedoch seit langem so einige »Füchse«, die dies mit Leichtigkeit schafften.
Angefangen hatte der erste Trupp bei der Volksbank. Dabei musste des Öfteren die Hauptstraße für die Autofahrer gesperrt werden. Erfreulich dabei, dass die sonst gestressten Autofahrer keinerlei Einwände hatten, und das zeigte eindeutig, dass bei ihnen das Fasendblut ins Wallen kommt. Beim Narrenbrunnen wurde eine kleine Verschnaufpause eingelegt, und schon ging es weiter. Als nächstes war die Kirchstraße an der Reihe und währenddessen war der zweite Trupp von der Oberstadt bis zum Kultur- und Vereinszentrum zum Anbringen der Fasendwimpel im Einsatz.
Anschließend beim Zusammentreffen war es wie bei einem Tunneldurchbruch. Man war stolz, dass man dies gemeinsam geschafft hatte, reichte sich die Hand und wünschte sich gegenseitig und allen Narren eine glückselige Fasend.