Alle acht Schulklassen der Grundschule Unterharmersbach waren auf unterschiedliche Weise an der Aufführung eines Weihnachtsmusicals beteiligt, mit dem sich die Kinder in die Weihnachtsferien verabschiedet haben. Eltern sparten nicht mit Applaus. Schulleiterin Karin Alst freute sich über die gelungene Premiere.




Am gestrigen Donnerstag waren die Eltern der Grundschule eingeladen, ihre Kinder bei der Mitgestaltung der vorweihnachtlichen Schulfeier zu erleben. Auch Bürgermeister Günter Pfundstein und die vormalige Schulleiterin Marie Luise Stauber und Bruder Norbert vom Kapuzinerkloster waren der Einladung gefolgt. Zu den ersten Darbietungen gehörte das Lied von der »Weihnachtsbäckerei«, das stets auch im Repertoire der legendären Talfinken war.
Die Klasse 2a führte mit einem Gedicht durch das Jahr von Januar bis Dezember, wobei jedem Monat ein besonderer Reiz zugesprochen wurde. Auch zwei Flüchtlingskinder aus Syrien und Dagestan waren in den Vortrag einbezogen. Die Klasse 2b erinnerte mit ihrem Lied an den schönen Klang der Weihnachtsglocken, die durch zahlreiche Glockenspiele vertreten wurden.
Bei den beiden dritten Klassen bereicherte eine kleine Musikantengruppen, mal mit der Blockflöte, mal mit Klarinetten, mal mit Trompeten, die Krippengeschichte. Frau Alst informierte, dass die Schule bei der musikalischen Früherziehung von den Musikvereinen von Unterentersbach und Unterharmersbach unterstützt werde. Die vierten Klassen wagten sich dann auch an französische Weihnachtslieder, bei denen »Père Noël« nicht fehlen durfte.
Beim anschließenden Weihnachtsmusical wirkten alle Klassen mit. Im Vorfeld waren Neigungsgruppen für den Chor, das Theaterspiel und den Tanz gebildet worden. Die übrigen Kinder beteiligten sich am Malen der Kulissen. Als Vorlage diente »Die etwas andere Weihnachtsgeschichte«. Ein Gospel-Chor verkündete mit dem Spiritual »Oh happy day« das freudige Ereignis der Geburt Jesu. Dabei wirkten auch die Kleinsten in farbigen Kostümen mit. Bei der Rapper-Gruppe, welche den Erzählpart zwischen den Stationen übernahm, dominierten hingegen die älteren Schüler in coolem Outfit.
Mit hochgehaltenen Sternen griffen Kinder die frohe Botschaft der Engel an die Hirten auf und setzten sie in Tanz um. Auch die bekannte Herbergssuche wurde inszeniert, bevor Maria und Josef schließlich in einem Stall ankamen. Der größere Chor rundete mit seinem nochmaligen Song »Oh happy – when Jesus was born« die Weihnachtsgeschichte ab. Für die gemeinschaftliche Leistung ernteten Lehrerinnen und Kinder von den Eltern anhaltenden Applaus.
Frau Alst dankte den Mitwirkenden; insbesondere der Lehrkraft Alessa Schwörer für die Leitung des Chores. Tanzlehrerin Susi Dangl hatte die Idee für den Tanz geliefert und sie mit den Kindern eingeübt. Die dabei verwendeten Holzsterne hatte Andreas Wisser gefertigt. Frau Ditella und Frau Bruder hatten die Kinder mit weihnachtlichen Motiven geschminkt. Hausmeister Hubert Kornmayer sorgte für die Tontechnik und die Einspielung der Play-Back-Music. Zum Schluss sang der Chor »Fröhliche Weihnacht überall« und lud die Eltern zum Mitsingen ein.
Im Anschluss überreichte Jürgen Schmider, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse in Zell, einen Scheck über 300 Euro, den die Schule für Kostüme beim Sommerfest verwenden will.