Mondjagd auf der Hornisgrinde

Am 7. September hatten sich viele auf ein himmlisches Schauspiel gefreut: eine totale Mondfinsternis. Naturfotograf Robert Schwendemann schildert seine nächtliche Suche nach dem perfekten Foto auf der Hornisgrinde.

Schon am Nachmittag des 7. September stand fest: Der Himmel würde sich nicht klar zeigen. Also blieb nur eines – hoch hinauf auf die Hornisgrinde. Rund um den Bismarckturm, an der höchsten Stelle des Berges, hatten sich bereits etwa hundert Mondfreunde versammelt.

Doch der große Moment ließ auf sich warten. Einige verließen die Grinde, noch bevor der Mond überhaupt zu sehen war. Und dann kam er doch – schwach, unscharf, kaum greifbar. Die Bedingungen waren schon besser gewesen. Meine Kamera musste bis auf 20.000 ISO hochgedreht werden, um ihn einzufangen.

Je kleiner der Schatten wurde, desto klarer zeigte sich der Mond. Endlich funktionierte auch das Scharfstellen wieder, und ich konnte mit der ISO-Zahl wieder nach unten gehen. Am Rechner kam mir dann die Idee für ein Composing – „Ja wo isser denn?“ Die kleine Menschengruppe im Bild war nur ein Zufallstreffer am Rande, aber sie passte perfekt zum Thema.

Im Brandenkopfturm wäre es sicher eng geworden, deshalb habe ich die große Bergfreiheit der Hornisgrinde gewählt. Erst Sonnenuntergang, dann der Mond – und auf einem Bild
sogar noch einen „Auspuffqualm“ und einen Flieger erwischt!

 

Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.