Erlebnisreiche Bergwanderung mit dem Schwarzwaldverein Oberharmersbach
Zwölf bergbegeisterte Wanderfreunde machten sich am frühen Samstagmorgen auf den Weg ins Montafon, um die dortige Bergwelt zu erkunden. Von Latschau (1.000 m) ging es zunächst mit der Seilbahn hinauf nach Golm (2.000 m). Unter der Führung von Karl Benz und Franz Huber wanderte die Gruppe auf dem Latschätzer Höhenweg zur Lindauer Hütte. Nach einer ausgiebigen Pause stand der schwers-te Abschnitt des ersten Tages bevor: der Aufstieg zum Drusentor (2.343 m), einem Übergang vom Montafon in den Rätikon. Zwischen Sulzfluh und Drusenfluh zog sich der Weg steil nach oben, vorbei an den Resten einer ehemaligen Zollwachthütte und an bizarren Felsformationen. Nach einer dreistündigen, schweißtreibenden Wanderung erreichte die Gruppe wohlbehalten die Carschinahütte (2.235 m) in der Schweiz, wo übernachtet wurde.
Am nächsten Morgen führte der Weg über den Rätikon-Höhenweg Süd und den Prättigauer Höhenweg zum sogenannten „Schweizer Tor“ (2.137 m), einem Durchlass zwischen Drusenfluh und Kirchlispitzen. Nach Nebel und etwas Regen am Morgen besserte sich das Wetter zusehends, sodass die Wanderer immer wieder einen Blick auf die grandiose umliegende Bergwelt genießen konnten. Lediglich die Bergspitzen von Zimba, Schesaplana, Drusenfluh und anderen blieben den ganzen Tag in Wolken verhüllt.
Vom Schweizer Tor führte der Wanderweg zunächst abwärts, doch in der Ferne sah man bereits das nächste Ziel: das Häta-berger Joch. 260 Höhenmeter waren nochmals zu überwinden. Der Lohn des mühsamen Aufstiegs war der grandiose Blick von oben über das vordere Montafon bis hinüber zur Roten Wand in Vorarlberg. Leicht bergauf und bergab wanderte die Gruppe nun über den Golmer Höhenweg dem Ziel, der Bergstation Golm, entgegen. Nach einer ausgiebigen Stärkung fuhr die Wandergruppe wieder mit der Gondel hinunter nach Latschau zur Rückfahrt in den Schwarzwald.