Rund 250 Bürger folgten am Freitag der Einladung zur Bürgerversammlung in die Reichstalhalle. Eine gute Gelegenheit für Bürgermeister Richard Weith, um nicht nur auf die aktuellen Projekte zu blicken, sondern auch um ausführlich Bilanz zu ziehen. Trotz finanziell angespannter Lage, wurde einiges angepackt und umgesetzt.

Die letzte Bürgerversammlung fand – der Corona-Pandemie geschuldet – im November 2018 statt und offenbarte einen immensen Investitionsstau. In den zurückliegenden vier Jahren konnte jedoch ein guter Teil der offenen Baustellen abgearbeitet werden. Von 2018 bis 2022 flossen rund 8,2 Millionen Euro in Investitionstätigkeiten. Die größten Brocken waren dabei der Um- und Neubau des Feuerwehrhauses in der Talstraße und die Generalsanierung des Rathauses, informierte Bürgermeister Richard Weith zu Beginn der Versammlung.

Hohe Förderquoten

Ohne das Aufspüren von Fördertöpfen hätten viele Projekte nicht umgesetzt werden können. So flossen für das rund 2,6 Millionen Euro teure Feuerwehrhaus knapp 600.000 Euro an Zuschüssen. Für die Gemeindekasse schlugen so noch 2 Millionen Euro zu Buche. Die Förderquote lag hier bei 22 Prozent.
Für die Rathaussanierung konnten gleich drei Zuschüsse aus dem Landessanierungsprogramm, dem Ausgleichsstock und dem Denkmalschutz in Höhe von 1,82 Millionen Euro in Empfang genommen werden. So dass das Drei-Millionen-Euro Projekt dank einer Förderquote von 59 Prozent schon fast zum Schnäppchen wurde. »Es ist eine ganz passable Leistung, solch ein großes Projekt für knapp 1,3 Millionen Euro hinbekommen zu haben« stellte Richard Weith zufrieden fest.
Nicht ganz so teuer aber genau so ortsbildprägend erwies sich die Dacherneuerung des Historischen Speichers. Die marode Reet-Eindeckung wurde im Oktober 2019 duch eine neues Ziegeldach ersetzt. Die Kosten von 57.000 Euro wurden durch eine 52-prozentige Förderung in Höhe von 30.000 Euro auf 27.000 Euro gesenkt.

Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.