Es ist schon etwas Besonderes, wenn der Nikolaus nicht nur die blank geputzten Stiefel und Teller vor der Haus türe befüllt, sondern leibhaftig erscheint.
St. Nikolaus und sein dunkler Geselle Rubelz wurden auch dieses Jahr wieder herzlich empfangen. Ungefähr 34 Termine haben sie in diesem Jahr absolviert. Gedichte wurden aufgesagt und Lieder gesungen und Instrumente erklangen. Natürlich durften auch die Geschenke für die Kinder nicht fehlen. Der Rubelz stand im Hintergrund und machte sich nur durch ein Brummen bemerkbar. Da brauchte auch kein Kind Angst zu haben.
Die beiden verlangen kein Honorar
Für ihr Kommen verlangen die beiden kein Honorar. Wer mag, gibt eine Spende. 2.023 Euro konnten kürzlich für den guten Zweck übergeben werden. »Viele Anfragen flattern schon im Oktober und November, mit der Bitte um einen Besuch, bei uns ein. Oftmals heißt es aber auch schon beim Verlassen des Hauses: Herr Nikolaus, kumme sie mit dem Rubelz nächs tes Johr wieder? Wir würden uns freuen,« berichtet Thomas Roth.
Um den 6. Dezember herum stehen viele Besuche bei Familien, Kindergärten, Vereinen und Schulen im Harmersbach-, Kinzig- und Renchtal im Terminkalender. Einen Lohn verlangen der Nikolaus und sein Rubelz nicht, lediglich eine Spende wäre schön, die auch sehr gerne gegeben wird.
Geschmückter Pferdestall
»Es ist ein schönes Gefühl, wenn die Familien in der weihnachtlich geschmückten Stube warten oder wenn ein Lagerfeuer entzündet wurde und wir mit Spannung erwartet werden,« berichtet der Harmersbachtal-Nikolaus. Dieses Jahr durfte er sogar in einem geschmückten Pferdestall die Kinder besuchen. Fast wie in Bethlehem. Viele Kinder haben sich auf den Besuch vorbereitet und dürfen aufgeregt ein Gedicht oder Lied vortragen. Den beiden Darstellern ist es wichtig, den Nikolaus mit seinem treuen Begleiter authentisch darzustellen, damit sich alle gerne und mit Freude an den Besuch erinnern.
Zwei Hilfsprojekte unterstützt
Dieses Jahr konnten gleich zwei Hilfsprojekte mit je 1.011,50 Euro unterstützt werden. Der Missionskreis Oberharmersbach bat um Hilfe für die Gemeinde von Pfarrer Seibt in Peru. Die gestiegenen Preise für Lebensmittel durch die hohe Inflation machen es den Menschen dort schwer das tägliche Brot zu bekommen. Der Betrag kann zusammen mit vielen anderen Spenden auf die Reise nach Südamerika gehen.
Die zweite Hälfte konnte an das Haus der »Lebenshilfe Kinzigtal-Elztal« in Unterharmersbach überreicht werden. Dort finden Menschen mit Behinderung Hilfe und Geborgenheit und ein zweites Zuhause. Der Empfang war herzlich und die Freude groß als Nikolaus und Rubelz den Gemeinschaftsraum betraten. Die Bewohner durften den Umschlag in Empfang nehmen. Geschäftsführer Martin Schmid und sein Team bedankten sich im Namen aller für den stolzen Betrag. Es wurden auch schon Pläne geschmiedet, wofür das Geld verwendet werden könnte. Vielleicht eine gemeinsame Fahrt an den Bodensee…?
Jetzt schon an 2023 denken
Ein herzliches »Vergelt’s Gott« gilt allen Spendern, die die Nikolaus-Aktion 2022 tatkräftig unterstützt haben.
Nach dem Nikolaustag ist vor dem Nikolaustag: Es ist zwar noch ein Weilchen hin – doch hier der Hinweis: Wer Interesse an einem Nikolausbesuch hat, kann sich gerne unter www.Nikolaus-Harmersbachtal.de mit