Am Montagnachmittag trafen sich Bürgermeister Richard Weith, die Verantwortlichen der Bauprojekts, die Erzieherinnen und Vertreterinnen des Fördervereins am Standort der Waldgruppe. Die Gruppe hat sich dort schon mit zwei Bauwagen und einer Sitzgruppe eingerichtet.
»Die Naturerlebnisgruppe ist ein separates Angebot des Kindergartens Sonnenblume«, erklärte Bürgermeister Richard Weith in seiner
Ansprache. Oberharmersbach sei prädestiniert für eine Naturgruppe – ist es doch von Natur umgeben, beschrieb Weith die Umgebung und die Lage der Kindergruppe am Wald. Direkt hinter dem Sportplatz an der Talstraße gelegen bietet der Weg am Wald entlang als Standort viel Potenzial für die Kinder und die Erzieherinnen.
Die Gesamtleiterin des Kindergartens, Christiane Müller-Pfau, hat zusammen mit dem Förster Hans Lehmann diesen Platz ausgesucht und ermöglicht, dass der offizielle Spatenstich und damit der Baubeginn erfolgen kann, erläuterte Weith. Die Bereitschaft von Unternehmern sei da, unterstützend tätig zu sein. »Wir freuen uns, dass wir alle Gewerke hier im Ort zur Verfügung haben«, sagte Weith. Er zeigte den Baufreigabeschein (Roter Punkt) und bestätigte, dass damit auch rechtlich alle Genehmigungen vorhanden sind.
Weiterbildung zur Naturpädagogik
Die beiden Erzieherinnen Silvia Glatz und Judith Uhl haben eine Weiterbildung zur Naturpädagogik absolviert und leiten die Gruppe. Sie besteht aus 18 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren.
Kindergartenleiterin Christiane Müller-Pfau brachte ebenfalls ihre Freude zum Ausdruck: »Wir freuen uns riesig. Die Übergangsgruppe, die dann die Naturerlebnisgruppe bildet, ist jetzt schon am Vormittag hier und richtet sich ein«. Sitzgruppe, zwei Bauwagen und ein Sandkasten sind schon da. Und dann wartet natürlich der Wald als riesiger Spielplatz mit den vielen Möglichkeiten, Natur zu erleben. »Wann geht es los?« fragte Müller-Pfau erwartungsvoll in die Runde. Die Antwort kam prompt von Manfred Schöpf vom Bauunternehmen Schöpf: »Am Mittwoch wird die Baugrube ausgehoben, also schon in zwei Tagen.«
Eltern unterstützen mit Eigenleistung
Architekt Oliver Heizmann beschrieb das Bauvorhaben als eine Schutzhütte für Kinder. Es werde eine einfache Konstruktion geben, die aber die Vorgaben zur Kinderbetreuung bezüglich der Größe einhalte. »Die Eltern wollen das Projekt mit Eigenleistung unterstützen,« erklärte Heizmann. Da an dieser Stelle schon einmal ein Gebäude gestanden habe, seien noch Wasser- und Abwasseranschlüsse vorhanden, das mache die Sache einfacher. Der Strom kann ohne viel Aufwand hergelegt werden.
Tamara Junker vom Förderverein erklärte, dass der Verein das Projekt Waldgruppe finanziell unterstützt. Mit einem kleinen Umtrunk am Waldrand blieben die Gäste noch vor Ort, im Schatten der Bäume ließ es sich bei kühlen Getränken gut aushalten.