Die Einladung der Gemeinde, das generalsanierte Rathaus mit einem Blick zu erfassen, nahm die Bevölkerung gerne an. Das Rathaus wurde nicht überrannt, aber über die Mittagszeit bis zum späten Nachmittag verstetigte sich der Besucherstrom, der sich im Rathaus aufteilte und dennoch jedem ausreichend Zeit ließ, sich umzuschauen und auch zusätzliche Informationen einzuholen.
Mit einem schattigen Plätzchen lockten Elternbeirat sowie das Team vom Kinderhaus »Sonnenblume«, unterstützt von den Eltern, die Gäste. Den Erlös werden die Initiatoren der neu geplanten Naturerlebnisgruppe spenden. Kaffee und Kuchen, ein kühles Getränk und eine heiße Wurst als Wegzehrung fanden viele Abnehmer. Für die künftigen kleinen Rathausbesucher bot die Jugendfeuerwehr Abwechslung beim »Spritzer-Wettbewerb. Die Touristinfo war ebenfalls mit einem Stand vertreten.
»Ich bin angenehm überrascht, wie unser Angebot angenommen wird«, freute sich Bürgermeister Richard Weith, dass die vielfältigen Vorbereitungen auch entsprechende Resonanz bei der Bevölkerung fand. Zudem hörte der Rathaus-Chef insgesamt nur lobende Worte über die gelungene Generalsanierung des Rathauses.
Natürlich war der eine Bürger oder die andere Bürgerin seit der Rückkehr der Verwaltung in die sanierten Räume zum Jahresbeginn 2020 schon in diesem oder jenem Raum, um seinen Ausweis abzuholen, einen Bauantrag zu klären, das Aufgebot zu bestellen oder gar die Gemeinderatssitzung zu verfolgen. Die wiederholte Verschiebung des jetzt abgehaltenen »Tages der offenen Tür« war der Corona-Hochzeit geschuldet, ebenso wie die während dieser Zeit verhängten Einschränkungen für reguläre Verwaltungsbesuche.
Jetzt bestand ohne Zeitdruck die Möglichkeit, sich über drei Stockwerke einen ganzheitlichen Eindruck zu verschaffen. Die Bediensteten standen vor und in ihren Räumen Rede und Antwort auf Fragen der Besucherinnen und Besucher. Das Angebot für ein Gläschen Sekt vor dem Bürgersaal wurde selten ausgeschlagen. Dort hatte das Lehmann-Archiv einen bunten Bilderbogen zur Geschichte des Rathauses mit entsprechenden Erläuterungen aufgebaut und eine Dia-Show informierte mit einer Gegenüberstellung »vorher-nachher« über die Veränderungen in der Bausubstanz vom Keller bis zum Dach während der Sanierungszeit von April 2018 (Beginn der Räumung) bis Oktober 2021(Abbau des letzten Gerüsts nach der umfang reichen Sanierung der Sandsteinfassade).
»Rundum interessiert und voll des Lobes« fasste Hauptamtsleiterin Dominika Hättig, auch im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen, den Zuspruch der Gäste zusammen. Selbst Besucher von auswärts, darunter Verwaltungsleute, seien mit ihren interessierten Fragen präsent gewesen und hätten sich über die Größe der Räume und deren Einrichtung bzw. Ausstattung in einem neuen und zeitgemäßen Verwaltungsgebäude informiert.