Am Freitag hat sich die DJK Oberharmersbach zur Mitgliederversammlung im »Posthörnle« getroffen. Zurückgeblickt wurde auf das Jahr 2021, es gab Ehrungen, ein Teil der Posten im Verein stand zur Wahl. Außerdem hatte der Vorstand nicht ganz so gute Informationen zur Kletterwand mitgebracht und stellte als erster im ganzen Tal eine Präventionsordnung vor.
Vorstand Horst Lehmann, der die Sitzung eigentlich gerne geleitet hätte, konnte nicht da sein. So übernahm Jürgen Fritsch am Mikrofon. Er ließ die Geschichte des Projekts »Indoor-Kletterwand« kurz Revue passieren. 2018 hatte man die Idee dem Gemeinderat vorgestellt. Dann ging es erst eine Zeit nicht so recht weiter, dann stoppte Corona das Projekt.
Mittlerweile gilt es als sicher, dass die Hallenwand zu schwach ist, um eine 9-mal-9-Meter große Indoor-Kletterwand tragen zu können. Die Wand müsste verstärkt werden. Wie teuer das werden würde und unter welchen Voraussetzungen es überhaupt ginge, steht noch in den Sternen.
Mit den Kletterwand-Anbietern, mit denen die DJK bisher in Kontakt stand, wird es deswegen –und wegen erheblicher Kostensteigerungen auch bei der Wand an sich – erst einmal nicht weitergehen. »Wir sind wieder am Anfang. Das nervt,« musste Fritsch zugeben. Der Plan: neue Anbieter suchen, neue Angebote einholen. Denn eins ist sicher: Das Interesse an der Kletterwand ist nach wie vor riesig. Alle wollen wissen, wann sie endlich kommt.
Vom grenzachtenden Umgang
Schutz vor sexualisierter Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Als erster Verein im Harmesbachtal hat sich die DJK Oberharmersbach eine Präventionsordnung gegeben. 2019 beschlossen, wird das Schutzkonzept, wie man Kinder und Jugendliche im Verein vor sexualisierter Gewalt schützt, mit all seinen Details im Laufe der Saison 2022/23 umgesetzt. Es geht um den achtsamen Umgang mit Grenzen und darum, dafür zu sorgen, dass sich Kinder nicht an Grenzverletzungen gewöhnen. Um die persönliche Eignung von Übungsleitern, einen Verhaltenskodex, Aus- und Fortbildung zum Thema und um Beschwerdewege. Entsprechende Informationen gehen demnächst an alle Mitglieder. Außerdem sind alle Bestandteile und ein Erklärvideo auf der Website der DJK Oberharmersbach zu finden. Die DJK Oberharmersbach stellt ein Infoblatt für Eltern und erwachsene Mitglieder bereit und eines für Kinder und Jugendliche. Ein Handlungsleitfaden, was bei Verdachtsfällen zu tun ist, ist ebenfalls auf der Homepage zu finden.
Doch natürlich wurde nicht nur über diese besonderen Projekte gesprochen, sondern vor allem über den Trainingsbetrieb in den einzelnen Abteilungen.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.