Gute Nachrichten hat Bürgermeister Richard Weith am Montag mit zur Haushaltsberatung in den Gemeinderat gebracht. Die Strategie der kleinen Schritte zur Haushaltssanierung scheint zu wirken. Die Finanzen, dargelegt auf fast 250 Seiten Haushaltsplanung, kommen in ruhigeres Fahrwasser. Nach altem Recht wäre der vorgelegte Haushaltsentwurf 2022 nach Jahren hoher Schuldenaufnahme sogar endlich wieder ausgeglichen.
Ohne den strikten Konsolidierungskurs, den die Gemeinde unter der Führung von Bürgermeister Richard Weith fährt, wäre dies vermutlich nicht möglich gewesen. Die Gemeinde musste in manch sauren Apfel beißen, nicht jeder Wunsch wurde in den letzten Jahren Wirklichkeit und so wird es wohl auch in Zukunft bleiben. Aber ein Jahr ohne neue Kredite – das gab es in Oberharmersbach schon lange nicht mehr. Und wenn die Zahlen sich bestätigen, die Finanzministerium und Städte- und Gemeindetag prognostizieren, werden nach jetzigem Planungsstand auch in den Jahren 2023/24 keine neuen Kredite benötigt. Mit einer Anhebung der Gebühren und Abgaben müssen die Oberharmersbacher Bürger erst einmal nicht rechnen. Ausdrücklich davon aus nahm Weith die Kindergartengebühren. Die hängen von bestimmten Richtwerten ab.
Fertig werden
Nicht nur darauf, dass sie die Finanzen wieder im Griff haben, können Bürgermeister, Verwaltung und Gemeinderat stolz sein. Etliche Großprojekte wie Rathaus-Sanierung und der Umzug der Feuerwehr ins neue Feuerwehrhaus sind abgeschlossen – und dass Begonnenes zu Ende gebracht wird, zum Beispiel die Neugestaltung des Rathausplatzes, herrscht Einigkeit.
Gutachten werden künftig gemeinsam erstellt
Die Gemeinde Oberharmersbach ist dem »Gemeinsamen Gutachter-Ausschuss Offenburg Kinzigtal« beigetreten. Der eigene Ausschuss im Ort ist damit Geschichte.
Gemeinde schustert weiter Geld zum Bergmäher zu
Die Gemeinde Oberharmersbach hat 2017 einen Bergmäher angeschafft. Sie verleiht ihn an Landwirte, denen er dabei hilft, Steilhänge zu mähen und dadurch die Landschaft offen zu halten. Weil in den letzten Jahren immer wieder größere Reparaturen nötig waren, wollte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag die Leihgebühren neu verhandeln.
Die kompletten Berichte finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.