Im Kampf gegen das Corona-Virus hat die Landesregierung das bestehende Kontaktverbot vorerst bis zum 3. Mai verlängert. Das heißt: Mindestens noch einmal zwei Wochen ohne Freunde treffen zu können, ohne Vereinsleben – dafür mit Mindestabstand und vielleicht sogar mit dringend empfohlenen Alltagsmasken vor dem Gesicht.
Für viele Menschen wächst die Herausforderung sich an die Regeln zu halten von Tag zu Tag. Doch was kann man tun, damit man die Zeit der Distanzierung selbst unbeschadet übersteht und wie kann man anderen dabei helfen? Susanne Vollrath hat Prof. Dr. Bernd Fischer nach Strategien und Tipps gefragt. Er ist Hirnforscher, Experte im Bereich »Sozialmedizin« und hat als Chefarzt bis 2002 die Klausenbachklinik in Nordrach geleitet.
Prof. Dr. Fischer, Sie sind ein großer Verfechter von »10 Kontakte am Tag«. Das ist aktuell oft schwierig umzusetzen. Wie kommt man trotzdem zur nötigen Portion menschlicher Interaktion?
Ursprünglich ging es bei dem Konzept um den Erhalt der sozialen und geistigen Fähigkeiten. Folgende Ratschläge sollte man jetzt beherzigen: Versuchen Sie, nicht weniger als zehn Freunde oder zumindest zehn Bekannte zu haben. Versuchen Sie, auch in Corona-Zeiten zehn Kontakte pro Tag zu haben. Jede Unterhaltung im Familienkreis zu Hause zählt jeweils als ein Kontakt. Unterhalten Sie sich öfter, zählen die jeweiligen Unterhaltungen als ein Kontakt. So kommen Sie am Tag locker schon auf mindestens fünf Kontakte. Rufen Sie außerdem jeden Tag um die fünf Bekannte an. Ein Anruf zählt als ein Kontakt.
Das komplette Interview finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.