Zum Neujahrskonzert des Gesangvereins »Frohsinn« gehört traditionell ein Theaterstück. Karoline Kornmayer hat mit der Laienspielgruppe des Vereins den Einakter »Männer allein zu Haus« einstudiert, der leicht übertrieben nachzeichnete, was Männer allein zustanden bringen – oder auch nicht.
Batterien von leeren Bierflaschen, Pizzakartons mit schwer definierbaren Resten, Chips als Bodendekoration und ein versifftes Aquarium. Georg (Daniel Jilg), dessen Ehefrau auf Kur weilt, hatte mit seinem Freund Franz (Lukas Müller) die Gelegenheit genutzt, tagelang eine Sause nach der anderen zu veranstalten. Verkatert versuchen sie sich in dem von ihnen angerichteten Chaos zu orientieren. Franz hatte schon mal vorgesorgt und eine Reinigungsfrau bestellt, die die Wohnung wieder auf Vordermann bringen sollte. Dummerweise hat er den falschen Termin gebucht und zu allem Unglück hat auch Ehefrau Rosi (Katharina Müller) ihr früheres Heimkommen angekündigt.
Also ist rasches Aufräumen angesagt. Müllsäcke werden schnell gefüllt und Bierkästen weggetragen. Probleme bereiten nur diverse Ketchup-Flecken in der Küche und im Treppenhaus, und zu allem Unglück kommt auch noch die Vermieterin Frau Sommerfeld (Karoline Kornmayer), auf deren Balkon unter Georgs Wohnung aufgehängte Wäsche seit der letzten durchzechten Nacht eindeutige Gerüche aufweist.
Das Unheil nimmt seinen Lauf. Die gespielte Freude über die frühere Rückkehr entlarvt die clevere Ehefrau, die sich nichts vormachen lässt. Nur kurz währt die Phase der Ausreden, warum unter anderem auch die Fenster nicht wie versprochen geputzt sind. Bei der Frage, warum der Wäschekorb der Vermieterin in dieser Wohnung stehe, passieren die ersten Widersprüche. Und als Rosi nach der Katze fragt, die wohl nicht gefüttert wurde und bei der Jagd nach Fischen den Aquarium-Aufenthalt nicht überlebt hat, verhindert eine Ohnmacht der Ehefrau, welche Strafen die beiden zu erwarten gehabt hätten.





