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Zum Leserbrief »Nach Ursachen forschen« in der Ausgabe 60/2019
So recht erschließt sich mir nicht, was Herr Adler eigentlich will? Will er die Grünen angreifen oder beklagt er die Verkehrsplanung in Zell? Dabei verkennt er die Möglichkeiten von Minderheiten in einem Stadt- und Gemeinderat, leider hat man manchmal nicht die Mehrheiten um die Dinge aus eigener Sicht positiv und in die gewollte Richtung zu lenken. Wenn vor einer Woche in einem Bericht der Zeitung zu lesen war, dass Kandidaten einer anderen Partei mit Rädern die Verkehrsknotenpunkte besuchen und bewerten und jeder Leser weiß, dass die Herren die größten SUV und BMW dann in der Garage belassen haben, was ist da aufrichtig und was schlecht? Fakt und klar und deutlich hängen geblieben ist, die schlechten Radwege und deren unübersichtliche Ausbau in Zell waren bei vielen Besuchern der Wahlkampfstände ein wichtiges Thema und nach der Wahl wird das von Biberach bis Oberharmersbach, im gesamten Harmersbachtal, ein Thema werden. Dann sehen wir nach kürzester Zeit, wer es ernst meint mit der Kritik am Ausbauzustand dieser Wege im Tal. Da gibt es viel zu tun und Möglichkeiten genug. Ich erwarte von den Verwaltungen und Bürgermeistern im Tal bei jedem Meter ausgebaute Straße, dieselbe Strecke an Radwegen, das ist möglich und wird sowieso irgendwann nötig sein, weil es immer mehr Fahrer mit E-Bikes und zeitnah auch E-Rollern gibt. Ich will hier keine neue Baustelle eröffnen, aber die Zeit der 2- und 4-Takter geht dem Ende entgegen und die Straßen der nächsten Generation werden sich mit Leitsystemen für »autonomes Fahren« beschäftigen.
Leider hat sich Herr Adler mit seiner Kritik die Falschen ausgesucht, es mag sein, dass die »Grüne Liste Zell« aktuell nicht alles getan hat was möglich war, aber man ist nur Teil eines Gremiums und wenn die Anderen nicht mitmachen kannst du nichts erreichen.
Freuen wir uns, dass ein Jahr früher als geplant, die Hauptschlagader L94 im Tal wieder geöffnet wird, während anderswo Bahnhöfe und Flughäfen immer teurer und zu Jahrhundertbauwerken mutieren.
Roland Buttgereit,
Oberharmersbach




