Das Patrozinium der »Maria-Hilf-Kapelle« in Zuwald feierten die Gläubigen mit einem Festgottesdienst und der Lichterprozession zur Mariengrotte. Die obligatorischen Kräuterbüschel gehörten hier wie in den vergangenen 135 Jahren auch zu diesem Marienfeiertag.
Pfarrer Bonaventura Gerner freute sich über den regen Besuch. Hier werde Volksfrömmigkeit und Brauchtum lebendig gefeiert. Man solle aber trotz allem nicht den Sinn des Feiertages aus den Augen verlieren, denn dadurch würde gezeigt, dass der Himmel offenstehe. Über das oft kleinkarierte Denken im Alltag dürfe man das Ewige nicht aus den Augen verlieren. »Unser Interesse soll neu ausgerichtet werden«, mahnte er die Gläubigen.
Den Festgottesdienst umrahmte der Katholische Kirchenchor unter der Leitung von Andreas Müller. An der Orgel spielte Michaela Große.
Nach der Weihe der Kräuterbüschel und einem Dankeswort an die Mitwirkenden im Gottesdienst sowie an die Familie Lehmann vom Gallushof, die die Gedächtnisgrotte festlich geschmückt hatte, zogen die Gläubigen mit Gesang und Gebet zu dem in der Nähe liegenden Mahnmal, das der Pfarrer August Lehmann1926 zur Erinnerung an die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges errichten ließ. Eine kurze Andacht und der Segen beschlossen die Feierlichkeiten zum Patrozinium.